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o-a macht Aua!

o-a ist böse?

„Du bist aber böse!“ schreibt eine Freundin nach dem ersten Blick auf Oranienburg-alternativ. (Damals war noch relativ viel Kritik hier zu sehen. Manches wird ja auch, wenn die erste Wut verraucht ist, etwas milder dargestellt, wie im sonstigen Leben auch.) Das geht mir durchaus nicht am Arm vorbei. Sie wird hoffentlich auch bedenken: Wäre ich wirklich böse, wäre sie sicher nicht mit mir befreundet. Nicht mal ein bisschen. Und ich kann ihr hoffentlich auch noch einiges erklären.

Aber was ist mit all den anderen, die mich - und inzwischen uns - nicht kennen? Bleibt da auch nur das Böse als Eindruck? Warum führte zumindest bei ihr meine Mühe, auch das Schöne und Gute hier zu zeigen, nicht so recht zum Ziel?

Im Grunde erklärt sich o-a doch über zwei einfache Fragen. Wer sich beim Anschauen fragt: „Was soll’n das?“ ist schon auf dem richtigen Dampfer. Wenn es wirklich als Frage gestellt ist, die nach einer Antwort sucht. Und nicht nur als abwertende „Begründung“, sich mit einer teilweise unangenehmen Sache nicht mehr befassen zu wollen.




 

was will o-a?

Also: Was will Oranienburg-alternativ eigentlich konkret?

1. Gefallen & Unterhalten. Völlig logisch: Zeige Menschen was Schönes, sag ihnen etwas Liebes, das macht sie freundlich. Und irgendwann, direkt oder über 100 Ecken, kommt das auch wieder zu dir selber zurück. Es ist schön, es tut gut, anderen gut zu tun. Simple Weisheiten, die in unserer auf Egomanie getrimmten Gesellschaft leider kaum noch jemand den nächsten Generationen vermittelt.

2. Positiv informieren. Wann und wo steigt die nächste Ü30-Party, wie war’s auf’m (vor)letzten Schlossfest, wo hat sich die Stadt wieder ein Stückchen weiter entwickelt, wo kann man besonders gut joggen, welche Routen für sportlichen Wassertourismus gibt es?

3. Vernetzen und ein Forum bieten: Falls machbar, sollen sich hier z.B. Gleichgesinnte finden können. Wer z.B. gerne, aber nicht so gern ALLEIN in die Sauna geht, hat sonst m.W. keine Plattform zum Suchen, und wer hier gerne Ski fährt, ist völlig aufgeschmissen, eine Begleitung für den Winterurlaub aufzutreiben. U.s.w. Weiterhin sollen hier auch Menschen zu Wort kommen, die im normalen Politik-Medien-Gekungel kaum Chancen haben. Weil sie als kleine "Normalos" für die roten & sonstigen BonzInnen zu unbedeutend sind. Oder weil sie wegen alternativer Meinungen unter dem Deckmantel der Toleranz gnadenlos intolerant bekämpft werden.

4. Zum Fortschritt ein Scherflein beitragen.

Mehr wollen wir nicht. Und da ist doch, wird jede/r zugeben müssen, absolut nichts Negatives, Böses dabei.

Der Teufel steckt, wie immer, im Detail. Und hat seinen Klumpfuß z.B. im Punkt 3 versteckt. Wenn die Herrschenden sich mit Andersdenkenden auseinander setzen müssen, statt sie einfach weg sperren oder an die Wand stellen zu können, ist das für Bürgermeister bis Kanzlerin nervig. Teufels Klumpfuß lauert auch im Punkt 4: Wie bewirkt man Fortschritt?



wie Fortschritt (nicht) entsteht

Gelernte DDR-Bürger erinnern sich hoffentlich noch: In Presse, Funk & TV gab’s nur Gutes. Wir wählten regelmäßig die Kandidaten der Nationalen Front mit 99,8 %, wir übererfüllten alle Pläne planmäßig mit 102,4 %, wir siegten jeden Sommer in der Ernte- und jeden Winter in der Kohleschlacht. Und das ganze sozialistische Weltsystem war ein Ort, wo Milch und Honig fließen, für alle gleichermaßen natürlich, und Friede, Freude, Eierkuchen herrschen, ganz im Gegensatz zum bitterbösen Westen. (Heute noch gibt es alte Linke, die ernsthaft meinen: nur weil Verbrechen, Katastrophen und Elend im sozialistischen Weltreich seinerzeit routinemäßig vertuscht wurden, hätte es das damals nicht gegeben. Beneidenswert, soviel Naivität.)

Und? Ging’s voran? Nach einem Krieg hat jede Gesellschaft einen Aufbauschwung, und in den Zeiten der Trümmernot fiel den Ultra-Sozi’s noch nicht so die Wir-sind-die-Partei-der-Werktätigen-Maske vom Gesicht. Wenn sie nicht gerade wieder mal in Berlin, Ungarn, Tschechien, der Sowjetunion etc. Panzer gegen Arbeiter schickten. (Denn Linke sind immer nur genau so lange dafür, dass die kleinen Leute rebellieren und gegen die Mächtigen aufbegehren, bis die Linken selber die Mächtigen sind. Demonstrationen, Aufstände, Volksbewegungen werden von Erzlinken ausdrücklich begrüßt, bejubelt und, sofern möglich, unterstützt - wenn das im Nicht-Linken Machtbereich stattfindet. Sobald exakt dasselbe unter der knallroten Knute abläuft, schlägt diese Knute erbarmungslos zu.)

Nein! Es ging nichts mehr! Spätestens ab den 70ern, als die Mühen der Berge überwunden waren*, und die Mühen der Ebene vor uns lagen**, stagnierte alles nur noch und ging schließlich im Krebsgang rückwärts. [Ja, ja, ist doppelt gemoppelt, aber wir versuchen, immer so zu schreiben, dass auch weniger Gebildete die Lust am Dranbleiben behalten.]

Hier schließt sich der Kreis zum Punkt 3. Fortschritt heißt: irgendwas BESSER MACHEN. Immer wieder. Mal dit, mal dat. Mal Großes, mal Kleines. Und schneller, als anderes schlechter wird. (DDR-Plattenbau am Fließband war unterm Strich leider kein Fortschritt, weil gleichzeitg viel mehr andere Bausubstanz verrottete. Die Sanierung der Berliner Straße in Oranienburg ist äußerlich natürlich ein Fortschritt. Doch wenn derweil die Bernauer und andere Straßen immer mehr Schlaglöcher und Beulen und Dellen aufweisen, oder z.B. die wohl noch relativ neue Kanalstraße in einem Zustand ist, dass schon im Alten Rom der verantwortliche Straßenbaubeamte als Galeerensklave zur Eisbärenjagd nach Grönland abgeschoben worden wäre, geht es unterm Strich nicht wirklich voran.)

* Ultralinke sind oft ziemlich gut im Kampf GEGEN irgend wen und irgend was. Im Dschungel von Costa Rica oder Vietnam z.B.
** Doch sie versagen regelmäßig, wenn es heißt, FÜR etwas zu ackern. Ein Land zu entwickeln, das Leben der Menschen immer weiter zu verbessern.
Was durchaus nicht ausschließt, dass sie in der Opposition, im Kleinen, Lokalen, punktuell Gutes bewirken können. Als Die Linke (damals SED genannt) die absolute Macht in den Händen hielt (und letztlich vergeigte), waren es z.B. die unterdrückten Christen, die vor Ort sich rührend um Menschen kümmerten, für kleine Verbesserungen stritten, manchmal sogar erfolg-, letztlich sogar siegreich.
Nun, da wir in einer christlich geprägten Gesellschaft leben, können es (müssen nicht, aber können) lokal die (Ultra)Linken sein, die genau diese Rolle übernehmen. Mögen sie nie wieder an die große Macht kommen, aber wenn sie im Kleinen gute Arbeit leisten, sollten wir sie fairerweise leisten lassen.



Probleme benennen

Aber BESSER MACHEN als was? Wie willst Du etwas verbessern, wenn du aus reiner Abneigung gegen Streit und Zoff nicht wagst, das zu benennen, zu analysieren, zu diskutieren, was zu verbessern ist? Wie soll sich etwas weiter entwickeln, wenn wir zwar "unter uns" alle am FluchenKotzenMeckern sind, aber offiziell in den Medien uns ständig nur alle gegenseitig versichern, wie gut und schön doch alles ist?

Nenn’ es „Problem“, oder meide dieses in der Marktwirtschaft ungeliebte Wort und nenne es „Herausforderung“. Sage: „Bei näherem Hinsehen haben wir hier eine gewisse Unstimmigkeit zu verzeichnen“, oder sage einfach: „Hier stinkts gewaltig!“ Aber benenne es! Oder, wenn du halt so ein beneidenswert friedfertiger Mensch bist, stelle dich wenigstens hinter diejenigen, die diese äußerst undankbare Aufgabe auch für dich mit übernehmen!

(Das Grundprinzip ist ja uralt: Wurden friedliche Stadtbürger, deren Sache das Kämpfen nicht ist, zu lange von Raubrittern geplündert, engagierten sie Söldner. Hatten die friedfertigen Dörfler zu sehr unter den Wilden im Walde zu leiden, schickten sie nach einem Samurai. Hinterher wurden sie die ungehobelten Kriegshandwerker auch gern möglichst schnell wieder los, notfalls mit einem Messerstich ins Kreuz.

Gundermann, bester Liedermacher des deutschen Sprachraums zumindest seit Erfindung des Grammophons, besang es treffend so:
„Ihr ruft mich heute wieder gegen den drachen
ich bin ein profi das weiss gott
ich soll aus dem drachen für euch hackfleisch machen
und falls ich wiederkomme macht mich tot“
Gerhard Gundermann: „der siebente samurai“, BuschFunk Musikverlag Berlin)

Also gut. Wir sind uns hoffentlich einig: Wer etwas verbessern will, muss zunächst klar benennen, wo die Säge klemmt. Bleibt die zweite Frage: WIE erreicht man Fortschritt? Letztlich gabelt sich die Straße in zwei Wege: A) mit Diplomatie. B) mit der Faust auf dem Tisch.



Leise treten oder trampeln?

Politik, heißt es, sei das geduldige Bohren dicker Bretter. (Ab Bürgermeisterebene aufwärts wird es wenigstens sehr gut bis fürstlich bezahlt. Den „kleinen“ Stadtverordneten und Ähnlichen, die für ein lausiges Geld ihre Zeit ins Gemeinwohl investieren, sollten wir meist wirklich dankbar sein, auch wenn ihre Entscheidungen uns nicht immer gefallen. Wichtig dabei: „Gemeinwohl“! Manche/r wollen auf diesem Job vielleicht eher das eigene Geschäft ankurbeln, Aufträge ergattern etc. Auch ok, viel besser als Nichtstun, aber seeehr dankbar müssen wir dann wohl nicht mehr sein.)

Man beachte oben das Wort „geduldig“. Passend zu „diplomatisch“. Wer im Politbusiness mitmischen, nicht wirklich anecken und folglich voran kommen will, wird höchstens vor den Medien mal etwas Theaterdonner über die politischen Gegner ergießen, aber sonst fast immer die Contenance wahren (neudeutsch Coolness, aber das trifft es nicht ganz) und die Regeln des Spieles der Macht einhalten.

Ich hab’s ja versucht. Jahre. Einen Abend lang, um nur eines von vielen Beispielen zu geben, redete ich Anfang der 90er als Abgesandter der deutschen Väterbewegung mit SPD-Urgestein Hans-Jochen Vogel. Ach, war das toll! So viel Einsicht und Verständnis! So viel Lob, Anerkennung und moralische Unterstützung! Boaaah, ey! „Das war der Durchbruch!“ dachte ich hinterher. Jetzt rollen wir endlich die Politik auf und machen diesem ganzen verfluchten Sexismus ein Ende!

Scheiße war’s. Nix hat sich bewegt. Vielleicht saßen am nächsten Tag EinpeitscherInnen der deutschen Anti-Männer-Bewegung (FeministInnen) bei dem Spitzenpolitiker und fanden die gleiche Anerkennung.

(Das ist nun mal der Unterschied zwischen PolitikerInnen und Intellektuellen, bei der aktuellen Wahl fürs Bundespräsidialamt z.B. vertreten durch Horst Köhler und Gesine Schwan: PolitikerInnen geben sich keine Blöße, beziehen fast nie klare Positionen, zeigen keine Ecken und Kanten, wo Widerstand sich reiben könnte. Nur freie Geister kämpfen mit offenem Visier, geradezu statt hintenrum.)

Anders z.B. die hochrangige Fachtagung zur deutschen Kinder- und Familienpolitik in Aachen, wohl 1990/91. Nachdem ich mir unerlaubt das Mikro geschnappt und den MinisterialrätInnen & Co ein paar Takte geflüstert hatte, taten sich plötzlich neue Türen auf, und am Ende gab’s für unseren Verein anderthalb Millionen DM Projektförderung.

Ich find’s Kacke, dass vernünftige Gespräche so wenig bringen und lautes Krakelen so viel. Wenn fast 1000 Männer und Frauen bei der jährlichen Berliner Väterdemo friedlich marschieren, wird das von vielen Medien ignoriert. Grölen drei Dutzend bekiffte linke StudentInnen: „Mehr Geld für alle, aber umsonst!“, wird dieser „Studentenprotest“ rauf und runter berichtet.

Ein junger Mann aus der Verwandtschaft erzählte mal: Seit seine Mutter in der Autowerkstatt zweimal rumgetobt und alle zusammen geniest hat, machen die dort für sie gute Arbeit. Ich kenne die Frau natürlich - ausrasten kann sie exorbitant gut. Als an sich friedlicher Mensch fühle ich mich in "meiner" Oranienburger "Fach"werkstatt eher verarscht. Ich find’s wirklich Kacke, dass man Toben muss. Aber ich kann es nicht ändern. Spiel mit, oder verkriech dich unterm Bett. Und Verkriechen ist meine Sache leider nun mal nicht.

Oder, bleiben wir im Ort: Auch bei der unsäglichen Info-Veranstaltung des Bürgermeisters von Oranienburg zu LaGa-Planung bewirkte nur lautes, aggressives Auftreten was. Mehr demnächst hier.



Kaputt- oder Heilemacher? Oder beides?

Besagter Gerhard Gundermann, Rockpoet und Baggerfahrer aus dem deutschen Osten, leider vor gut 10 Jahren nach "dem letzten Konzert" (auf CD erschienen) viel zu früh verstorben, war auch Philosoph. In kleineren "Muggen" legte er gerne mal zwischen den Songs in interessanten Geschichten seine teils sehr originelle Weltsicht dar.

So erkannte er in jedem Menschen die Ambivalenz [Zwiespältigkeit] von „Kaputtmachern“ und „Heilemachern“. Der Kaputtmacher in ihm wollte z.B. mal nicht auf die Bremse treten, als „Öli-Göli“, der Parteisekretär, besoffen vor Gundi’s Gefährt torkelte. Der Heilemacher in ihm warf sich im Schulbus auf die linke Seite, wenn alle anderen nach rechts stürzten, „um einen im Straßengraben verendenden Trabant zu sehen". Damit der Bus nicht umkippt.

Heilemacher schwimmen wohl oft gegen den Strom. Nicht aus Trotz. Beispiel links-rechts und Männer-Frauen:



o-a vergrault Gäste & Zuzügler?

Nicht, sofern diese bis 3 zählen können. Denn dann wissen sie, dass Probleme, Schwierigkeiten, Mängel, Fehlverhalten überall auftreten. In Strausberg, Bernau, Falkensee, Ludwigsfelde, Oranienburg, Berlin, Hongkong, Timbuktu ...

Die Frage ist nicht, ob was schief läuft.
Die Frage ist: Werden negative Zustände durch Vertuschen konserviert,
oder wird durch ehrliche Aufdeckung & Diskussion der entscheidende erste Schritt zu ihrer Überwindung getan?

...




 

o-a ist rechts?

Hallo??? Klar, aus Sicht der Erzlinken, die am äußersten Rand der Gesellschaftswippe sitzen, sind alle anderen rechts VON IHNEN. Da es menschlich ist, sich im Mittelpunkt des Universums zu sehen, lassen sie das „von uns“ dann einfach weg (von wem denn sonst), und schon sind alle anderen, Sozis inclusive, rechts und halbe bis ganze Kapitalisten- bzw. Nazi-Schweine.

Furchtbar traurig, dass die Sozialdemokratie spätestens seit Kurt Beck dieser Partei im Schweinsgalopp hinterher hechelt. Als ich Anfang der 90er in Bonner Parteizentralen nach politischer Unterstützung für die "Väterbewegung" forschte, wurde nirgends so intensiv und aversiv gefragt, ob bei uns etwa auch PDS-ler/SED-ler mitmachen, wie in der Machtzentrale der SPD. Heute sitzt in Berlin ein SPD-Wowereit einträchtig mit denselben Leuten (PDS/Die Linke) an den Schalthebeln der Macht.

Notfalls könnten wir ja noch diskutieren, ob wir ExtremistInnen im Rahmen demokratischer Meinungsfreiheiten reden und agieren lassen, oder ob wir sie als gefährliche RattenfängerInnen verbieten. Das wäre dann schon ein Abschied von der Demokratie – denn wahre Demokratie, wie sie viele westliche Länder jenseits der deutschen Grenzen gottlob auch praktizieren, hält Andersdenkende immer aus und opfert sie nicht dem blindwütigen Hassgefühl der Masse. Aber es wäre wenigstens ein ausgewogener Abschied.

Wir würden dann NPD, DVU, Republikaner und Die Linke verbieten. Bleibt immerhin schon mal die Frage, wohin mit den TrägerInnen dieser Überzeugungen. An die Wand stellen? Im KZ verrecken lassen, wie es das rechte Erzschwein Hitler machte, oder im Gulag, wie es das linke Erzschwein Stalin tat? Wenn die Erzlinken heute ganz unverfroren ihren Gegnern (heute Nazis, morgen Christdemokraten, übermorgen Sozis, wie früher schon) Reden und Denken verbieten wollen, umgehen sie diskret diese Frage: wohin mit all den Andersdenkenden?

"Freiheit ist immer auch die Freiheit der anders Denkenden." Rosa Luxemburg, Linke.

Was aber hier und heute passiert, ist ja keine demokratisch ausgewogene Bekämpfung von Extremen. Schenkt ein Staat, ein Bundesland, (Erz-)Linken Millionen hart erarbeitete Steuergelder für ihren Kampf gegen Rechts, steht der Staat, das Land politisch nicht mehr in der demokratischen Mitte. Fakt. Und nur ein Beispiel.

Man muss keineswegs rechts sein, um sich diesem Linksrutsch eines ganzen Landes entgegen zu stemmen. Nur aufrechter Demokrat und liebevolle/r Vater/Mutter, die bzw. der will, dass sein/ihr Kind eine Zukunft hat.

* * *

Und um sicherheitshalber klar zu stellen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte:
Nur weil man für Recht & Ordnung eintritt, und noch viel mehr für eine vernünftige, Wohlstand schaffende liberale Wirtschafts- und sonstige Politik, und gegen Diktatur & Staatsgewalt, ist man noch lange, lange, lange kein Rechtsextremist.
Aus linker Sicht sind so ziemlich alle Rechten mehr oder weniger Nazis. Und schon tauchen im Kopf Bilder auf von Glatzköpfen in Springerstiefeln, die hordenweise Ausländer durch die Straßen jagen. Jahrzehntelange Propaganda hat diese schwachsinnige Verknüpfung in furchtbar viele Köpfe gebrannt. Wer hier sachlich und vernünftig diskutieren will, stößt entsetzlich oft auf nackten, blindwütig geifernden linken HASS.

Dabei versteht sich doch von selbst:
Wer kriminelle Delikte begeht, auch aus "politischen" Motiven heraus, gehört gnadenlos gejagt & bestraft.
Wer im Rudel einzelne Menschen überfällt, ist einfach ein erbärmlich feiges Arschloch und Lichtjahre entfernt von jeder MÄNNLICHKEIT.
Wer unsere Gesellschaftsordnung, die bei allen Mängeln achtzig Millionen Menschen im Land so viel Wohlstand, Sicherheit, Gesundheit, Freiheit brachte, zerstören will, gehört zumindest überwacht.

...



o-a ist frauenfeindlich?

Der Feminismus hat diese Gesellschaft längst viel fester im Griff, als die Linken sie wohl jemals im Griff haben werden. Kein Wunder - kein Hitler und kein Honnecker hatten so viel Zeit und so viel Geld bzw. mediale Macht zur Verfügung, um Millionen Köpfe zu verwirren, wie Alice Schwarzer und ihre SpießgesellInnen. Seit 40 Jahren im Westen, seit 20 im Osten ist es völlig normal, öffentlich zu behaupten, alle Männer seien primitive Schweine, Verbrecher, Ratten, Säue, unfähige Ausbeuter und Unterdrücker unschuldiger Frauen, Schläger, Kinderficker usw. Niemand spricht da von Männerfeindlichkeit.

Bsp.: Nach einer aktuellen, topseriösen Studie einer SoziologIN geht längst DIE MEHRHEIT aller AbsolventINNEN nach der Ausbildung fürs Lehramt an die Schulen mit der festen Überzeugung: dort sitzen die zukünftigen Frauenpeiniger, und wir können gar nicht früh genug anfangen, den kleinen Schweinen das Rückrat zu brechen und sie zum Gehorsam abzurichten. Hier zugespitzt formuliert, aber inhaltlich korrekt. Dass unsere Söhne, im Bildungssystem ohnehin in einem „rein weiblichen Biotop“ (sagen selbst PsychologInnen) eingesperrt, „in das sie hinten und vorne nicht rein passen“ ("Psycholgoie heute" 2008), dadurch noch mehr zum Revoltieren gedrängt werden, ist sonnenklar. Was leider wiederum letztlich einen Vorwand für die Propagandalüge liefert, Mädchen seien klüger.

Oranienburg-alternativ wird noch viele, viele Beweise und Beispiele dafür bringen, wie einseitig jungs- und männerfeindlich diese Gesellschaft ist. An dieser Stelle sei nur klar gestellt: Dass Du jetzt gerade irgendwo gemütlich sitzen kannst, einen Computer vor der Nase, o-a liest, mit einem Dach überm Kopf, Heizung, Strom und warmen Wasser aus der Wand, ein Fahrrad oder Auto vor der Tür, die Glotze um die Ecke, das Handy in der Tasche, draußen Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Fabriken, Kinos und Theater – dass Du jetzt nicht frierend und hungrig, in ein stinkendes Fell gewickelt oder nackt, in panischer Angst vor einem Trupp Wölfe her durch den Schnee hetzt – das verdankst Du einzig und allein der Tatsache, dass Männer nun mal genau so sind, wie sie sind.

Und es heißt nicht im Mindesten, frauenfeindlich zu sein, wenn man an verschiedener Stelle daran erinnert, was Männer für Frauen, für Kinder und ganz zuletzt für sich selbst in tausenden Generationen geleistet haben und tagtäglich neu leisten.




 

o-a ist antibürokratisch?

Aber klar doch! Wer nicht?

Es sei hier klar gestellt: Was sich gegen das bürokratische System richtet, geht nicht zwangsläufig in jedem Einzelfall gegen die Menschen, die zu diesem System gehören. Wer z.B. PolizistIn oder LehrerIn werden will, aus Interesse an diesen Berufen, und "nebenbei" verbeamtet wird,müsste ja "mit dem Knüppel zukriegen", mit dem Klammerbeutel gepudert sein, würde er/sie das dann ablehnen.

In mancher Amtsstube haben die BeamtInnen dort, wenn man nahe genug heran kommt, geradezu ein menschliches Gesicht. Doch das ändert nichts an der prinzipiellen Ungerechtigkeit dieses Systems.

In der Kaiserzeit, der K.u.K. Militärmonarchie, als "der brave Soldat Schwejk" sich listig durch den Kriegsirrsinn mogelte, gab es im deutschen Sprachraum ein Sprichwort: "Die Beamten haben nichts, aber das haben sie sicher."

Das wollte sagen: Zum Ausgleich für die lausigen Gehälter zumindest der kleinen Beamten gab es die staatliche Zusicherung lebenslanger Versorgtheit. Zum Ausgleich dafür, nicht streiken zu dürfen und auf Befehl nach Hinterposemukel versetzt zu werden, gabs nach dem Arbeitsleben eine prächtige Pension, verglichen mit den kümmerlichen Renten der Arbeiter in der freien Wirtschaft, die all das natürlich auch damals schon bezahlen mussten. Für viele Frauen waren Beamte auch damals schon durchaus begehrenswerte Versorger, also Gatten.

In den Jahrzehnten seither hat sich das Stück für Stück gewandelt. Heute haben BeamtInnen fürstliche Gehälter UND kaiserliche Pensionen. Für die Versetzung nach Hinterposemukel (Ostdeutschland z.B.) gibt's tolle "Buschzulagen". Streiken dürfen sie theoretisch immer noch nicht, aber mit ihren Interessenvertretungen haben sie trotzdem reichlich Möglichkeiten, Arbeitgeber Staat immer wieder um mehr Geld und weniger Arbeit zu erpressen.

Natürlich würde das nie eine/r zugeben. Schon gar kein/e Beamten-GerwerkschafterIn. Die jammern bei jeder neuen Tarifrunde: "Die in der freien Wirtschaft verdienen viel mehr als wir! Der Rückstand muss endlich ausgeglichen werden!" Und wenn nur wenig später eine Privatisierung, z.B. von Verkehrsgesellschaften, zur Diskussion steht, jammern sie wieder: "Die privaten Busfahrer arbeiten 25% länger für 30% weniger Geld! Da sind wir nicht konkurrenzfähig und brauchen Bestandsschutz!"

... [wird fortgesetzt]

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