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o-a mit gutem Beispiel voran
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Febr.10: Selbst die Stadtregierung hätte, guten Willen voraus gesetzt und verschiedene Vorstellungen von Sinnhaftigkeit einmal ignoriert, nicht die Macht, alles auf einmal zu richten. Um so weniger ein sozial engagiertes Privatprojekt wie oranienburg-alternativ (o-a).
Dennoch wollen wir nicht nur meckern, fordern, anregen, sondern gehen auch ganz konkret in die Spur, um den Menschen Möglichkeiten für schönere Freizeitgestaltung aufzuzeigen. (Und hintenrum dem Rathaus sachte in die Hacken zu treten, auch mehr für den sanften Tagestourismus etc. zu tun.)
Will sagen: verstärkt ab dem Winter 09/10 finden sich hier eigens für Sie getestete Strecken aller Art und Länge in Stadt & Region. Nutzbar für Fußgänger, Jogger, Skiläufer, Rodler, Radler, Padler - ähm, Paddler, etc. etc.
Sollten Rathaus oder Tourismus-Info auf diese Informationen zugreifen wollen, um Wege zu propagieren/zu verbessern - nur zu! Die Stadt voran zu bringen, ist uns zumindest hier wichtiger, als irgend welche Werwarzuerstda-Fisematenten.
Und wer weiß, vielleicht treffen Einheimische und Gäste sich schon bald zum jährlichen "RuOL" (Rund-um-Oranienburg-Lauf), wo jede/r je nach Fitness die ganze oder eine kleine Strecke läuft, rennt oder rollert oder neben dem Weg rudert/paddelt, so lang oder anders rum. Und ein Volksfestcharakter entsteht. Wo van Brachts barockes Panoptikum an verschiedenen Stellen die Passanten unterhält, hier und da leichter Imbiss nebst Getränken verhökert wird, die Anwohner ihre Gärten schmücken und abends ein Feuerwerk den Tag verabschiedet.
Wer nicht erst mal voraus träumt, bewegt auch nichts.
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ökologisches Wassersportparadies O.?
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Provisorisch hier ein leicht ergänzter Auszug aus den Anmerkungen zur künfitgen Laga-Konzeption des Bürgermeisters:
Die natürlichen Vorrausetzungen für einen sehr einträglichen und wenig störenden Wassertourismus sind geradezu atemberaubend – Oranienburg ist Dreh und Angelpunkt von bis zu sechs der unter diesen Wassersportlern (Kanuten u.ä.) so beliebten Rundkurse!!!
Bis zu SECHS!!!! Ein unglaubliches Geschenk der Natur und unserer Vorväter! Völlig ungenutzte, wohl gar unbekannte Möglichkeiten, wie sie offensichtlich nicht einmal Mecklenburg zu bieten hat – und wir haben sie auch noch ½ Std. vor der Millionen-Metropole!!
Oranienburg-alternativ wüsste, trotz besondererem Interesse am sanften Wassersport, überhaupt keine Wassertourismusregion der Welt zu nennen, die so verschieden lange, sogar verschiedenartige Routen für AnfängerInnen & Fortgeschrittene, bietet! Die auf so vielfältige Art Tages- und Wochen(end)ausflüglern das unbeliebte Zurückpaddeln auf gleichem Wege erspart!!!
Von Liebenwalde bis Luxemburg lachen Wassersportfreunde darüber, wie hier die Chancen zum Geldscheffeln verschlafen werden…
Aber das muss ja nicht so bleiben. Wir werden schnellstmöglich diesen ungeheuren, tragischerweise ungenutzten Glücksfall der 5-6 Wasser-Rundkurse ab und um Oranienburg erläutern und vorstellen!
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Touristen anlocken
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"Na, machen wir doch dauernd", werden da wohl einige sagen. Es gibt ja auch durchaus Bemühungen, z.B. der stets freundlichen Damen in der Touristinformation. Aber die Potenziale Oranienburgs werden nicht annähernd ausgenutzt. In über 20 Jahren Berlin-Oranienburger Wohnverhältnissen wurde ich als Normalbürger niemals im Radio, am Bahnhof o.a. auf die wunderbare Möglichkeit hingewiesen, mit der S-Bahn/dem Regio/Auto mal schnell und bequem vor die Tore der Hauptstadt zu hüpfen. Um hier per pedes, per velociped, per Kanu oder wie auch immer für ein paar Stunden, einen Tag, ein Wochenende oder länger neue Kraft für den Großstadtalltag zu tanken. Mal Lunge, Augen und Ohren auszuschütteln. Von Staub und Gestank, Lärm und Enge zu befreien. Stille, Weite und Grün zu saugen.
Natürlich müssen dafür Tourenvorschläge zur reichlichen Auswahl vorgehalten werden: Ihr wollt mit Rad & Gepäcktransport so viel km pro Tag fahren und nach so vielen Tagen wieder in Oranienburg landen? Dann könnt Ihr da oder da oder da lang radeln, in dieser und jener Pension oder Hotel übernachten, hier habt Ihr abends noch Sauna oder Kultur, dort könnt Ihr Euch morgen zur Wildführung abholen lassen, dort und dort könnt Ihr die Accus Eures Elektrorades /-bootes austauschen oder auftanken, u.sw. u.s.f.
Das Gleiche natürlich analog für alle, die auf Schusters Rappen oder auf den blauen Bändern unterwegs sein wollen. Oder, in Gottes Namen, mit dem Ballon oder Tretflugzeug :-) All das muss im Internet ausfühlich und gut ausdruckbar beschrieben sein. Einen Teil dieser Arbeit steuert Oranienburg-alternativ völlig gratis bei. Aber es gibt Leute in Verwaltung und Wirtschaft, die mit diesem Thema Geld verdienen, und diese müssen natürlich den Hauptteil leisten.
Und neben dem Internetangebot auch etwas Papier vorhalten. Zeit und Geld für Reisen und Touren hat ja vor allem jene meist computer-resistente Altersgruppe, die nicht müde wird, zu jammern, wie schlecht es ihr geht. (Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie erbärmlich ARM ihre eigenen Kinder und Enkel mal sein werden, wenn diese, frühestens ab 70, im dann von den Heutigen kahl gefutterten Land ihre Hungerrente erhalten werden.)
Und schließlich muss das Ganze den BerlinerInnen eingehämmert werden. Die Bahnhöfe bieten sich doch da z.B. an: man kann gezielt dort werben, wo am ehesten Berliner zu uns finden würden. Und wenn sich Arbeits-Schafe morgens / abens in die S- oder U-Bahn schieben, muss ein (Groß-)Plakat so ins Auge springen, dass die Lust auf Ausbruch wächst. Da ist vom Motiv sicher ein Mensch oder Tier in Großaufnahme mit direktem Blickkontakt besser, als Landschaften, wie Logik und Werbewissenschaft sagen. Aber dafür gibt's ja Werbeprofis.
P.s.: Hier mehr über Tourentipps für Jogger, Radler, Paddler, Skater...
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Tourismus generell
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Dass wir die große oder wenigstens mittlere Industrie nach Oranienburg holen, ist nicht zu erwarten. Abgesehen von der Frage, wer das wollen wollte, aber dazu andernorts mehr. (Seltsamer Widerspruch immer: Sollen irgendwo industrielle Arbeitsplätze geschaffen werden, gehen viele Leute auf die Barrikaden, nach dem Motto: Gebt uns euer mit Wirtschaft verdientes Geld als Transfer- und Sozialleistungen, aber behaltet die unschöne Wirtschaft gefälligst bei euch. Zieht die Industrie aber irgendwo ab, ist von Dortmund bis Detroit Volkstrauer angesagt. Aus gutem Grund, den Industrie & Wirtschaft bedeuten Arbeit, Wohlstand, Zukunftschancen.) Die Hennigsdorfer jedenfalls, und viele andere in Randberlin, sind da anscheinend mehr auf Zack.
Logistikzentren großer Handelskonzerne wären angesichts der Berlin-Nähe, der sehr guten Verkehrsanbindung ans Autobahn- und Schienennetz sowie der Schlüsselposition zum gesamten nordostdeutschen Raum (Nordbrandenburg/MeckPomm) hier sicher gut plaziert. Aber auch da haben andere Orte die vielen neuen Möglichkeiten seit dem Mauerfall besser und schneller genutzt, als unser verschnarchtes BürokratInnenkäffchen, wo schon viel zu lange ein Machtwechsel und damit frischer Wind aussteht.
Bleibt nur der Tourismus. ... [wird fort gesetzt]
P.s.: Hier mehr Schöne NATUR Oranienburgs!
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City-Kai
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Oranienburg hat mitten in der Stadt einen Kai. Man kann's auch, veraltet, Quai nennen, wenn's denn schon möglichst abgehoben klingen soll. Die Offiziellen nennen das Ding aber nun Bollwerk.
Nun, Bollwerk hat zwei verschiedene Bedeutungen. Bautechnisch ist es ein BOHLwerk, eine Konstruktion aus in die Erde gerammten Pfählen, die mit Querbohlen und bei Bedarf schrägen Stützbalken etc. eine Mauer ersetzen sollen. Passt nicht so richtig.
Im Festungsbau meinte Bollwerk eine Bastion, ein Rondell oder einen Geschützturm, der als "Werk" aus dem Wall heraus ragt. Also auf jeden Fall etwas zur Abwehr heran brandender FEINDLICHER Massen. So wird es heute üblicherweise auch von den Meisten verstanden.
Passt eigentlich auch nicht, denn welche feindlichen Heere sollen mitten in der Stadt aufgehalten und möglichst zurück geschlagen werden? Doch halt - wer einmal beobachtet hat, wie Kanu-Touristen versuchen, dort anzulegen, mit Saugnapf-Fingern ihr Boot an dem aus Kanuperspektive himmelhohen und aalglatten Beton fest zu halten, die fußfeindlichen Leitern (spitze Kante oben) zu erklimmen, wahrscheinlich noch barfuß, um ihr Geld in der Stadt zu lassen (für Wegzehrung etc.), dem wird klar, wer hier abgewehrt werden soll: Diese Scheiß Touristen. Jedenfalls alle, die nicht knatternd und stinkend unterwegs sind.
Offenbar kann "Bollwerk" auch reichlich hochtrabend wirken. Beim Drachenbootrennen mit einer Freundin am Bollwerk verabredet, fragte diese ratlos einen jungen Mann, wo denn hier das Bollwerk sei. "Na, hier, wir stehen drauf", antwortete dieser. "Ach, so?", dachte die extrem kluge Freundin. Sie hatte ein Bollwerk bisher immer als etwas Gewaltiges im Kopf. Na, nicht so wichtig.
Jedenfalls ist "Bollwerk" vielfach zu missdeuten und hat einen negativen Beigeschmack. Hingegen dürfte fast(?) jede/r wissen, was ein Kai ist. Niemand denkt da an die ehemalige japanische Provinz Kai, oder den chinesischen Landkreis Kai, oder dieses indigene Volk auf Papua-Neuguinea, das sich Kai nennt, oder diese Zen-Buddhistische Regelsammlung, oder dass die Maori Kai sagen, wenn sie Essen meinen, während auf Hawaii dasselbe Wort unter anderem für das Meer steht, oder an das "Komitee für eine Arbeiter-Internationale", oder die "Korea Aerospace Industries". Das alles wissen wir nicht, und müssen es auch nicht wissen.
An einem Kai legen Schiffe an, und sonst nichts. Da beobachtet man vielleicht gemeinsam den Sonnenuntergang, winkt dem Liebsten lange nach, der wieder auf große Fahrt gehen muss, oder schaut sich Leute aus aller Welt an. Ach ja, und "das Mädchen von Piräus" steht da jeden Abend rum. Und ein City-Kai ist eben ein Kai in der City, auch unmissverständlich.
Also, nur eine relative kleine Frage nebenbei: Wollen wir nicht schleichend das böse Wort "Bollwerk" aus dem Oranienburger Sprachschatz verdrängen und zunehmden von unserem City-Kai sprechen und schreiben?
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Das Bollwerk
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Wie eben dargestellt, kann man mit diesen sündhaft teuren Bollwerk hervorragend popelige Kanu-Touristen abwehren. Die haben eh kein Geld. Denken die Verantwortlichen offenbar. Falls sie überhaupt jemals darüber nach denken.
Dass ein wirklich gutes Kanu tausende Euro kostet, wofür man sich so einige Stinkekisten samt Knattermotor kaufen könnte, bedenken sie jedenfalls nicht. Dass es z.B. hier in der Stadt, und der Umgebung, eine Kanu-Gemeinschaft gibt aus Ärzten, Apothekern und ihren Frauen, quasi also aus paddelnden Millionären und Artverwandten, die beweist, dass gerade die Bildungselite eher auf aktiven Wassersport als auf dröges Meilenfressen am Steuer setzt, das bedenken die da oben sicher auch nicht.
Denn sonst würden sie nicht gerade diesen Touristen immer wieder mit aller Macht den Abwehr-Hammer vor den Latz knallen. Warum auch nicht, wer braucht schon Touristen. Oranienburg mit seiner zahlreichen Schwerindustrie und der üppig florierenden Landwirtschaft sicher nicht. Oder wie was das doch gleich?
Für den Citykai jedenfalls wäre dringend zu überlegen, wo dort entweder ein Schwimmsteg verankert werden könnte, wie er am Schlossparkanleger und im zweiten Anlauf auch im Schlosshafen vernünftigerweise liegt.
Oder, als Sparversion zu dieser ohnehin vergleichsweise spottbilligen Tourismus-Investition, wo einfach ein etwas flacher abgeschrägtes Ufer mit einer robusten Gummimatte, einem stabilen, hochwasserresistenten Grasbewuchs oder notfalls einfach ein paar alte Betonplatten belegt werden könnte. An der Marina Liebenwalde z.B. ist für Kanu-Gäste einfach ein kleiner grüner Balkonteppich mit Noppen zum Anlanden hingelegt. Tuts auch. Kanuten sind nicht arm, aber sportlich und hart im Nehmen.
Was auch immer - es sollte idealerweise so plaziert werden, dass nicht jeder vorbeischlurfende pubertierende Couchpotatoe seinen Kaugummi rein spucken, einen Haltestrick durchschneiden oder was klauen kann. Ein kurzer schwimmender Laufsteg, der das ganze wenige Meter vom Ufer abrückt und für mehr Passanten einsehbar macht, würde da wohl schon genügen. Und gegenüber wäre auch der Platz dafür. Notfalls etwas Gestrüpp an der Wiese beseitigen. Vielleicht zeigt ja auch das Wassersportzentrum so viel Gastfreundlichkeit & Geschäftsgeist, auch kleineren, motorfreien Booten eine geschützte vorübergehende Heimstatt zu bieten, wenn die Stadt die vergleichsweise lächerlichen Kosten übernimmt.
Das alles beißt sich übrigens keineswegs mit dem Kanu-Hafen oberhalb des Schlosses, falls der eines schönen Tages mal benutzbar sein sollte. Denn dort können Übernachtungsgäste ein (Zelt-)Plätzchen finden. Aber wer nur mal kurz Essen fassen will, würde bei einer Anlegemöglichkeit mitten in der City eher mal das Portemonnaie öffnen. Meinetwegen auch das Portmonä, oder wie das jetzt heißt.
Zusatznutzen: Um so mehr Spaziergänger am Kai und auf der Brücke Kanus friedlich liegen und Leute hin und her paddeln sehen, um so mehr kommen auf die Idee (oder werden daran erinnert), doch auch mal eins auszuleihen. Ein selbst verstärkender Effekt mit positiven Wirkungen auf Wirtschaft und Stadtkasse.
(Am Ende gibt es hier vielleicht auch mal bessere Kanus zu borgen, als diese polnischen billigen Schnecken mit ihren schweren Holzpaddeln, über die Verleiher andernorts spöttisch sagen: Den Fehler haben wir auch mal gemacht? Es ist verständlich, wenn der Verleiher hier sagt: Ein gutes "Zweier" kostet 2000 €, die kriegt er nie wieder rein. Aber in Gegenden mit Kanu-Kultur, z.B. Meck-Pomm, gehts auch.
Da sind wir wieder am Ausgangspunkt: Oranienburg könnte so viel Kanu-Kultur haben, dass der Rest der Welt nur neidisch glotzt. Gehen wirs an!
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Das Land der bunten Häuser
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Auch bei den "ganz großen Leuten" werden Entscheidungen, wo sie sich und ihr Geld (Wirtschaft) ansiedeln, nicht nur nach rationalen Erwägungen getroffen. Der Bauch spielt auch mit. Und noch stärker die hochverehrte Frau Gemahlin. Jeder Immobilienmakler, jeder Banker weiß, welchem Geschlecht er vor allem in den oft nicht mehr so sexy Popo kriechen muss, um den Auftrag, die Kohle des Gatten zu bekommen. Wo und wie gewohnt, Geld gepumpt oder investiert wird, entscheidet im realen Leben weit, weit überwiegend jenes Geschlecht, das in der linksfeministischen Theorie ach so grausam rechtlos unterdrückt und ausgenutzt wird.
Und Frauen entscheiden bekanntlich noch weit mehr aus dem Bauch heraus. Was ja im Einzelfall durchaus gut sein kann. Denken wir nur an jene Prinzessin von Oranien, für die es, rational betrachtet, einst sicher bessere Wohnorte gab, als diesen hier. Aber ihr GEFÜHL sagte: Bau HIER ein Schloss und eine Stadt. Und ihr Mann hat's bezahlt. Nicht anders als heute.
Will sagen: Wer will, dass Geld kommt in unsere Stadt, der muss vor allem das Bauchgefühl der reichen Damen ansprechen. Und worauf fahren Frauen vor allem ab? Auf Markennamen. Wenn "Dior" an der künftigen Brille steht, wird viel eher zugeschlagen, als wäre ein praktisch gleiches und noch dazu billigeres Gestell ohne Namen. Fast jede Zeitschrift und unsere Briefkästen sind voll von Werbung für Kosmetik-, Mode- u.a. MARKEN. Wir müssen also Oranienburg (mindestens) ein Image verpassen, welches Frauen ansprechen könnte. "Stadt in Grün und Blau" oder "Friedlich-freundlich leben unweit der Weltstadt" oder was weiß ich. Mit mehr Zeit könnte jedem Amateur mehr und besseres einfallen. Aber wozu gibt's Profis.
Ein solches Image, ein derartiger Nimbus könnte auch sein: "Das Land der bunten Häuser". Natürlich gibt es auch anderswo Grün und Blau und (relativen) Frieden und Bunte Häuser. Aber Werbung funktioniert nun mal nur ansatzweise nach der Logik. Wenn Orte sagen: Wir bilden jetzt die Burgenstraße, dann haben auch viele andere Gemeinden Burgen, vielleicht viel schönere. Aber wer einen romantischen Urlaub mit viel Historie sucht, wird schneller auf die Burgenstraßen-Kommunen stoßen, als auf andere, die einfach langsamer bzw. weniger clever waren.
Dass es tatsächlich reichlich Bunte Häuser, mal mit Absicht groß geschrieben, hier gibt, wird o-a noch ausführlich beweisen. Auch hierbei wäre übrigens juristischer Rat der Gemeinschaft dienlich. Denn in meiner Schublade schlummern noch viele Bunte-Häuser-Fotos, bei denen ich nicht sicher bin, ob sie hier so einfach gezeigt werden dürfen. Man möchte ja nicht für die gute Tat noch bestraft werden, wenn man schon keinen Lohn erhält.
Und schließlich noch eine Einladung an alle BesitzerInnen bunter Häuser: Wenn Sie sagen: "Jawoll, ich bin stolz auf mein farbiges Hausgesicht in der monotonen Häusermenge, das zeige ich gern im Internet! Noch dazu, wenn es einer guten Sache dient!", dann melden Sie sich doch einfach hier. Wir finden mit Sicherheit eine Bildlösung, die Ihre Privatsphäre und evtl. Sicherheitsinteressen berücksichtigt.
P.s.: Das Amtsgericht wurde inzwischen ja teuer verhässlicht. Hier mehr Bunte Häuser in Oberhavel und anderswo
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Hinweisschilder
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Erstens ist sowas ein guter Service für Heimische & Gäste. Zweitens macht es einfach was her. (Bsp. Greifswald) In Oranienburg stehen ja schon einige. Die könnten schöner sein, aber besser als nix. Es müsstten aber deutlich mehr sein. An vielen Stellen der Stadt stehen Spaziergänger, Wanderer ratlos da.
Und Wasserwanderer ganz im Finstern. Auch das ist anderswo, z.B. südöstlich Berlins, ungleich besser organisiert.
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Schleusen Sachsenhausen & Co.
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Es spricht ja nichts dagegen, dass im Rahmen großer teurer Tourismus-Initiativen die verfallene Schleusen (auch die z.B. am Kanalkreuz, zwischen Oranienburger Kanal und Havel, oder das alte Mühlenwehr oberhalb mit Fischtreppe und Kanudurchlass irgendwann mal für viele Millionen wieder her gestellt werden. Im Gegenteil, schönschönschön. Vorbereitungsarbeiten scheinen ja "schon" im Gange zu sein. Aber wir wissen: das dauert schon Jahre, und kann noch Jahre dauern.
Bis dahin hätte ein findiger Bürgermeister - so wir einen solchen hätten - längst dafür gesorgt, dass zumindest schon mal all die vielen Wasser-Touristen, die nicht unbedingt eine intakte Schleuse brauchen, weil sie einfach ihr meist mit 1-2 MS (Muskelstärken) betriebenes Boot auch aus dem Wasser nehmen und ein Stückchen tragen oder auf dem mitgeführten oder dort fest stationierten Bootswagen über Land rollen können.
Alles, was sie dazu brauchen, ist eine spottbillig anzulegende und zu unterhaltende, winzig kleine und umweltverträgliche Stelle, wo sie anlanden, aussteigen und das Boot aus dem Wasser ziehen können. Und hier und da vielleicht mal freundliche Stadtgärtner, die 1-2x jährlich mit der Motorsense dort lang ziehen und die teils durch Dornenranken und Brennnesseln drastisch verengten Wege frei schneiden.
Und einen Hinweis darauf. Wer z.B. den Oranienburger Kanal aufwärts fährt, vom Schlosspark kommend aufs Kanalkreuz trifft, wird mit keiner Silbe darauf hin gewiesen, dass es geradeaus über die Ex-Schleuse Sachsenhausen zur Wilden Havel, nach Malz, zum Oder-Havel-Kanal usw. geht. Und dass rechts nach wenigen Metern über eine gleichfalls zerfallene Schleuse nach kurzem Landweg die schöne Stadtdurchfahrt havelabwärts lockt. Und aufwärts der magenkribbelnde Ritt auf den Stromschnellen des ehemaligen Mühlenwehres.
All das muss einfach nur an die Leute rangebracht werden: Vor Ort mit Schildern (relativ vandalensicher im Wasser), in Berlin mit Werbung, im Internet auf den Orbg-Seiten wie auch den Kanufreunde-Seiten und -Journalen mit Information und Tourbeschreibungen. Was z.B. der Kanus-Sportladen Erkner fertig bringt - immer wieder Tourempfehlungen irgendwo unter zu bringen, die rein zufällig bei ihnen vorbei führen - das sollte eine 40.000-Menschen-Stadt doch wohl erst recht hin kriegen.
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Schleuse Malz
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Im Prinzip ist alles zum Thema Schleusen gesagt. In Malz haben wir lediglich ein besonders unschönes Beispiel, wie Wasserwanderer einfach raten müssen, wo sie raus und wo sie rein können. Und sich dabei übel vertun können, indem sie auf spitzen Unterwasser-Steinen aus/einsteigen, ähnlich der Schleuse Sachsenhausen viel zu steile Böschungen hinauf krackseln müssen (mit dem Boot in der Hand!), und dann noch an Land ratlos das schwere Teil hin und her schleppen und vergeblich suchen, wie und wo es denn nun weiter geht.
Es fehlt, wie so oft in dieser Stadt, einfach nur an Information.
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Pinnower Schleuse
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Die liegt ja nicht in "unserer" Zuständigkeit und ist ergo gut in Schuss. Es gibt oberhalb und unterhalb kleine Bootsstege für Sportboote zum Anlegen und Aussteigen.
Wirklich gut sind die aber nicht. Wer mit einem der hier auszuleihenden polnisch-billigen blauweißen Ackergaul-Kanus* unterwegs ist, kann in den klobig-breiten Dingern mit ein klein wenig Mut einfach aufstehen und aussteigen.
Aber gerade die Touristen mit den besseren Kayaks und Kanadiern, an denen uns doch als Goldesel gelegen sein sollte, können keine großen Höhenunterschiede überwinden. Die schnellen Wanderkanus sind viel zu kippelig dafür.
Und wenn dann irgendein ausgewachsener Hornochse verantwortet, dass der alte, leidlich nutzbare Brettersteg durch einen mit Zackengitter(!!!) ersetzt wird, dann fasst sich jeder Wassersportler einfach nur fassungslos an den Kopf. Wenn Du Dich mit bloßen Händen, nackten Knien und Füßen aus dem Kanu stemmst und keine Wahl hast, als dass sich die Eisenzacken in Schienbein, Knie und Co bohren, dann wünschst Du jenes Rhinozeros in die finstersten Tiefen der Unterwelt.
Dies sei hier vor allem erwähnt, um zwei Lehren zu präsentieren: 1.) Leute, bevor Ihr etwas anordnet, fragt doch einfach mal diejenigen, die sich damit auskennen
*: (Andere Kanuverleiher schmunzeln auch hierbei über Oranienburg: Den Fehler mit den billigen Polenkanus hätten sie auch mal gemacht. Der Verleiher hier hat natürlich auch nicht Unrecht, wenn er meint, ein gutes 2000-Euro-Kanu bringt vielleicht seine Kosten nie wieder rein, zumal manche geist- und ergo rücksichtslosen Ausleiher mit Geliehenem einfach umgehen, als käme es morgen sowieso auf den Sperrmüll.)
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