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| Stadtleben |
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Breitensport fördern
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Einiges geschieht ja auf diesem Sektor durchaus auch hier. Beispiel Sportfeste . Aber es ist mehr möglich, mit wenig Geldeinsatz und schnell wirkend. Was vielleicht sogar wieder einige Gäste mehr in die Stadt locken könnte. Den Vorteil der nahen und durch Straße und Schiene gut angebundenen Millionenmetropole nutzend.
Zu Oranienburgs Reichtümern zählen Grün und Blau: Viel Wald, viel Wasser, viel Auslauf. Ideales Gelände für Jogger, Nordic Walker, Spaziergänger, teils für Inlineskater, Skiläufer u.v.m.
So bieten Havel und (wohl noch besser) der Oranienburger Kanal an ihren Ufern wunderschöne und gesunde Möglichkeiten, ohne Verkehrslärm, -abgase, Betontreterei lungen-, ohren-, augen- und gelenkeschonend die körperliche und seelische Gesundheit zu befördern. Investitionen hier zahlen sich durch weniger Krankheitskosten (Beispiel küstliche Gelenke, aber auch all die vielen Folgeerscheinungen von Übergewicht und Bewegungsmangel) sicherlich aus.
Durch diverse Brücken über den Kanal z.B. können Freizeitsportler ihre Laufstrecken zwischen einigen 100 Metern und allerhand Kilometern variieren und zudem abwechslungsreicher gestalten. Das kann eingefleischten LäuferInnen das Laufen gesünder gestalten, und NochnichtsportlerInnen auf den Geschmack bringen.
Leider sind diese Möglichkeiten nicht mal annähernd erschlossen, teiiweise sogar sinnlos verbaut, und vielen Einwohnern gar nicht bekannt, von außerhalb Lebenden ganz zu schweigen. O-a wird dazu noch manches Beispiel offen legen, wie auch Lauf-, Rad-, Kanu-strecken u.a. vorstellen.
Würde die Stadt nur mal 1-3x jährlich dafür sorgen, dass Dornenranken und Gestrüpp gelichtet werden, die oft holperigen Uferwege etwas sicherer gestaltet (Löcher zu, Stolperfallen weg, ...), Scherben und völlig unsinnige Hindernisse (Gitter, Stacheldrahtreste ...) beseitigt, dass von Anglern o.a. demolierte oder gar nicht mehr vorhandene kleine Fußgängerbrücken über die zu Yachthäfen führenden Durchstiche repariert bzw. neu errichtet werden (auf Kosten der Hafen-BenutzerInnen natürlich), und würde das Resultat dann propagiert (Beispiel Mailverteiler ), könnte sich O. vielleicht letztlich sogar einen Ruf als Wellness- und Fitness-Stadt für Einheimische und Berliner erarbeiten.
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an den Pranger!
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Jahresende 2008. Ich zeige Gästen aus San Francisco ein wenig von Oranienburg und Berlin. Überall beschmierte Häuserwände. "Ihr seid doch eine Großstadt", frage ich Mitch, "da habt Ihr doch sicher noch viel mehr damit zu kämpfen?" - "No!", antwortet er cool. Und erklärt (natürlich auf Englisch): Wer zum ersten Mal erwischt wird - mehrere tausend Dollar Strafe. Beim zweiten Mal - Knast.
Natürlich haben auch US-Großstädte Graffity-Probleme. Gouverneur Schwarzenegger hat z.B. gerade diesen Arschgeigen einen neuen Krieg erklärt. Aber bezogen auf die Einwohner- bzw. Häuserzahl ist es hier, in Oranienburg & Co., offenbar viel schlimmer. Und wieso?
Klar, wir wissen es alle: Weil diesen "4P's" (Fourpees), wie ich diese prä-pubertären Pickel-Pimpfe mal zutreffend nennen möchte, nie wirklich was passiert. Es geschieht nicht bloß nicht das, wovon manche Geschädigte sicherlich träumen: Dass die Polizei in Zivil nachts streift, und jeden auf frischer Tat Ertappten am Genick packt, und so oft mit der strunzdummen Visage gegen die eben beschmierte Wand knallt, bis allein schon das Blut reichen dürfte, um die frische Farbe abzuwaschen. Anschließend Personalien aufnehmen, und das Gesundheitswesen informieren, dass dieses blutige Arschgesicht mit der zertrümmerten Nase nur gegen private Vorkasse irgendwo behandelt werden darf. Ein schöner böser Traum, aber leider nicht zeitgemäß.
Es passiert jedoch leider auch das nicht, was mit unseren Vorstellungen von Zivilisation durchaus vereinbar wäre: Wer als HausbeschmiererIn oder VandalIn überführt wurde, wird bis zur Schmerzgrenze des gesetzlichen Datenschutzes öffentlich bekannt gemacht. Amtsblatt & die Gratis-Blätter tragen Fotos (notfalls mit minimalstem schwarzen Balken) und bestmöglich erkennbare Namen & Anschriften in jeden Briefkasten. Jeder Händler, jeder Supermarkt hat das Recht, zu sagen: Wer unsere Stadt und ihre Menschen so skrupellos schädigt, wird hier ein halbes Jahr (z.B.) nicht bedient, hat Hausverbot.
Klar: in diesem leicht durchgeknallten Land haben etliche Dekadente etwas zu sagen, denen das Wohl von HalunkInnen, VerbrecherInnen und ArschgeigInnen wichtiger ist, als all der lebensbelastende Frust, der Kummer, die Sorgen und Ängste der Opfer und der Allgemeinheit. Diese Dekadenten würden bei solchem Vorgehen wutschnaubend im Dreieck springen. Na, und? Dass müssten ein Bürgermeister und sonstige Verantwortliche schon aushalten. Die kriegen sich auch wieder ein, wenn ihr Gehüpfe ein Weilchen wirkungslos bleibt.
Bleibt die Frage, wo genau die Gesetze eine nicht zu überwindende Hürde setzen. Aber bis unmittelbar an diese heran sollte das An-den-Pranger-Stellen schon gehen. Und dann sollte politische Arbeit weiter gehen, um diese Grenzen nach hinten zu verschieben.
Die (drohende) öffentliche Ächtung ist nicht erst seit dem Mittelalter immer noch eine der besten Methoden, Vergehen gegen das Allgemeinwohl zu bestrafen und vor allem wirksam vorzubeugen.
Eine Gesellschaft, die Vergehen und Straftaten nicht mehr wirklich ahndet, ist Chaos, Anarchie und letzlich dem Untergang geweiht.
"Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!"
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Biene oder Wespe sein
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In Sachen Vandalismus und Kriminalität geschieht ja nichts, was die Menschheit erst erfinden musste:
Schon bei staatenbildenden Insekten stehen Arbeiterinnen in der Versuchung, das –zig Millionen Jahre bewährte Dogma „Nur die Königin darf sich vermehren“ zu umgehen. Immerhin gehört eigentlich zur Arterhaltung, dass jedes Individuum alles unternimmt, um die EIGENEN Gene in die nächste Generation zu schicken. Bei den Bienen patrouliert eine wachsame „Polizei“ durch den Stock. Sie erkennt am Geruch, ob in einer Wabe eine Biene heran reift, die nicht von der Königin abstammt. Dann schneiden sie sofort den Deckel auf und der Made den Kopf ab.
Und weil die Bienenarbeiterinnen instinktiv wissen, dass es so gut wie aussichtslos ist, mit regelwidrigen eigenen Vermehrungsversuchen durchzukommen, lassen sie es fast alle fast immer gleich sein.
Bei den Wespen ist die Polizei schlampiger. Viel öfter rutscht ihnen dort eine „gesetzesbrecherische“ Made durch die unaufmerksamen „Lappen“. Und weil die Chancen, damit straflos durchzukommen, so viel höher sind, wird das Gesetz dort auch viel öfter gebrochen.
Wollen wir nun Bienen oder Wespen sein?
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