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Laternen

Eigentlich seit Jahrzehnten völlig daneben: Die riesigen, hohen Straßenlampen, wie sie nicht nur in O. viel zu oft errichtet wurden. Die brauchen zum Bau mehr Rohstoffe, zum Betrieb mehr Energie (große Höhe) - und vor allem beleuchten sie vorrangig die Straßen.

Manchmal NUR die Straßen. (Bsp. Melanchthonstr., wo die Fahrbahn prächtig beleuchtet ist, aber Fußgänger und Radfahrer im finsteren Schatten der Bäume auf dem nördlichen Bürgersteig in böse schadhafte Stellen rasseln.)

Ich bin selbst viel im Auto unterwegs, also kein Autohasser. Aber ich weiß: Kfz haben Scheinwerfer. Die finden auch im finstersten Wald ihren Weg. Fußgänger haben keine.

Und Radfahrer haben oft keine - nicht, weil sie böse Menschen sind, sondern weil die Menschheit Teleskope ins All schießt und dort repariert, die wir brauchen "wie ein Furunkel am Arsch" (Kabarettist Volker Pispers), aber zu dumm ist, funktionale und vor allem zuverlässige Fahrradbeleuchtung zu erfinden.

Jedenfalls sind diese Peitschen- u.ä. Lampen eine völlig unnötige Benachteiligung der schwächsten Verkehrsteilnehmer, bei gleichzeitiger Verschwendung von Steuergeldern und natürlichen Ressourcen (höhere Lampen verbrauchen mehr Material UND mehr Strom).

Viel nützlicher, praktischer, gerechter und üblicherweise auch schöner ist die Rückkehr zur guten alten kleinen Straßenlaterne, die vor allem die Fuß- und Radwege sicher macht. Immerhin ist Oranienburg hier scheinbar derzeit endlich(!) auf einem guten Dampfer. Es sei nur angemahnt, auch hier zu bleiben.

Für den Fotografen selbst faszinierend übrigens die anzunehmende Spiegelung der Schlossfiguren im Glas, obwohl diese sehr viel weiter hinten stehen.

P.s.: Hier mehr über die Schöne STADT Oranienburg




 

Stadtbeleuchtung

Die "kommunale Beleuchtung" in Deutschland verbraucht so viel Strom, wie 1.200.000 Haushalte. Und erzeugt Jahr für Jahr als Abprodukt 2 Millionen Tonnen des Klimakillers Kohlendioxid. Noch mal zum Nachschmecken: ZWEI MILLIONEN TONNEN. 2 MILLIARDEN KILOGRAMM. CO2 ist ein Gas. Kann sich jemand vorstellen, wie viel Gas man in einer gedachten Blase gefangen halten muss, um ein einziges Kilogramm zusammen zu bekommen? Und wie viel das mal 2.000.000.000 sind?

Und wen die Klimaprobleme unserer Kinder und Enkel, die wir in der mittleren Generation auch schon mit abbekommen werden, nicht interessieren, sollte sich wenigstens vorstellen, wie tief die Kommunen in ihren/seinen Geldbeutel greifen müssen, um diesen Stromverbrauch zu finanzieren. Zuzüglich Kosten für Bau und Unterhalt der Laternen usw.

Zuzüglich, und da wird es heute schon immer teurer, Kosten für Beiseitigung und Prophylaxe der bereits heute gehäuft auftretenden Starkwetterschäden. Wärmere Luft nimmt mehr Wasser auf und bewegt sich stärker, also decken zunehmend Stürme oder schon Windhosen Dächer ab usw. Also laufen immer öfter Gewässer und Kanalisationen über und Keller voll. Siehe Nachrichten.

Zuzüglich Kosten für mehr Klimageräte, Sonnenschutzmaßnahmen etc. in auch nachts noch überhitzten Stadtwohnungen, zuzüglich dadurch weiter steigender Stromverbrauch usw. usf.

Dabei wäre es so einfach, den BürgerInnen gleichzeitig Kosten zu sparen und etwas für die Lebensqualität heutiger & künftiger Generationen zu tun. Oder kann irgend jemand wirklich nachvollziehen, warum auch im links regierten Oranienburg seit Jahrzehnten riesige Peitschen- u.a. STRASSEN-Lampen reihenweise aufgestellt und teuer-teuer unterhalten werden, statt für kostengünstigerer kleinerer Laternchen? Autos können selbst im finstersten Wald ihren Weg finden - sie haben Scheinwerfer. Fußgänger nicht. Radfahrer theoretisch schon, praktisch aber baut die Menschheit eher ultramoderne Hightec-Mordflugzeuge ("Jäger 90 / Eurofighter" & Co) als mal eine wirklich zuverlässige Fahrradbeleuchtung. Hat sich alles wohl bis zur Politbürokratie noch nicht herumgesprochen.

Im Resultat ...




 

Denkmalschützer

DenkmalschützerInnen sind Menschen - höchst wahrscheinlich BeamtInnen -, die ihren Gammelposten mit einer angeblichen Sorge um den Erhalt kultureller Werte aus der Vergangenheit rechtfertigen wollen.

Die in der Konsequenz also z.B. Unmengen sauer verdienter Steuergelder dafür verbrennen, einen Schlossparkteich 50 Meter umzuverlegen, nur weil er kurz nach der Steinzeit mal dort war. (Mit dem gleichen Geld hätte man z.B. in der flachen Oranienburger Pampa einen vorhandenen Erdhügel (Wohngebiet, Schlosspark, ...) zum echten Rodelberg für unsere Kinder erhöhen und damit etwas Nützliches und Schönes leisten können.)

Die dafür sorgen, dass hart erarbeitete Steuergelder bei der Rekonstruktion der Orangerie fehlgeleitet werden, indem ein "Muß" jeglicher Spielstättengestaltung für Theater usw. ignoriert wird , welches darin besteht, einen nach hinten ansteigenden Zuschauerraum zu konstruieren. So dass also ohne vernünftigen Grund auf Jahrzehnte hin für unzählige Menschen der Orangeriebesuch ein eingeschränktes Vergnügen bleibt, weil sie nicht über ihre Vordermänner und -frauen hinweg sehen können (s. weitere Veranstaltungen).

Schon die alten Griechen waren klüger. Aber die hatten eben deshalb auch noch keine DenkmalschützerInnen. Jedenfalls keine Hauptamtlichen. (Es spricht ja selbstverständlich überhaupt nichts dagegen, wenn Menschen sich privat für den Erhalt von Erhaltenswertem engagieren.)

Also keine BeamtInnen, die deutschlandweit lieber unzählige schöne alte Bauten vergammeln und verrotten lassen, als einem Bauherren zu gestatten, das ganze zwar im Wesentlichen originalgetreu, aber z.B. ohne Sprossenfenster wieder her zu richten.

Und keine PolitbürokratInnen, die offenkundig für Das große Schlachten im Schlosspark wesentlich mit verantwortlich sind.

Aber ehe die Liste immer weiter geführt wird, ein böser und deshalb ausnahmsweise nicht wirklich ernst gemeinter Vorschlag. Dies ist schließlich die Seite für Vorschläge: Alle greifbaren DenkmalschützerInnen in guter alter Tradition teeren, federn und aus der Stadt jagen. Und künftig für die Menschen von heute und morgen bauen und ackern, nicht mehr für bleiche Gerippe, denen eh alles egal ist.



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