|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Gedanken zur Wahl |
|
|
Indien
|
22.4.09.: Für heute seien nur mal zwei Berichte aus dem Radio (DLF = Deutschlandfunk) hier erwähnt. Nachmittags über die bevorstehenden Wahlen in Indien. Dort gibt es bei allem Fortschritt und trotz Verbot bekanntlich immer noch das entsetzliche Kastensystem. Vor allem im armen ländlichen Bereich stehen diejenigen, die als BrahmanInnen geboren werden, immer noch von vornherein haushoch über den Unberührbaren und anderen Niedergeborenen.
Nun aber hat es eine Vertreterin dieser untersten Schicht geschafft, ihre Leute hinter sich zu scharen. Frauen haben ja, wenn sie denn mal nicht nur im Kaffeekränzchen meckern, sondern laut, immer einen Geschlechterbonus. Von der Jungfrau von Orleans bis zu Regine Hildebrand oder Angela Merkel.
Jedenfalls sitzt sie schon mit am Tisch der Mächtigen und hat ernsthafte Chancen, demnächst Premierministerin Indiens zu werden. Und wie haben es die Unterschichten geschafft, eine Vertreterin IHRER INTERESSEN an die Macht zu bringen? Sie sind wählen gegangen! So hoffnungs- und aussichtslos ihr eigenes Leben auch scheint, oder ist - sie haben nicht resigniert, nicht gesagt: "Eh' alles sinnlos"! Sie haben bei früheren Wahlen teils endlose Fussmärsche unter sengender Sonne und stundenlange Wartezeiten in Kauf genommen, um IHRE STIMME abzugeben, somit laut zu erheben!
Und wenn hierzulande verwöhnte Wohlstandsgören aller Altersgruppen tausend Ausreden erfinden, um nicht mal den faulen Arsch von Sofa zu hieven und wählen zu gehen, dann sollten die sich wenigstens abgrundtief schämen, wenn sie sich mit diesen bettelarmen Indern vergleichen, die eigentlich keinerlei Chancen haben, aber sie trotzig dennoch nutzen. Und siegen.
|
Südafrika
|
22.4.: Die zweite Meldung in den Spätnachrichten des DLF sollte deutsche NichtwählerInnen genau so beschämen: Bei den heutigen Wahlen in Südafrika wurde kurzfristig die Verlängerung der Wahllokal-Öffnung bis Mitternacht beschlossen.
Grund: Trotz bevorstehender Schließung der Lokale standen allerorten immer noch teils KILOMETER lange Schlangen davor. Für die 23 Millionen Wahlberechtigen dort wurden sogar noch kurzfristig zwei Mio. Wahlzettel nachgedruckt...
Vielleicht sollten in Deutschland am Wahltag mal 10-18 Uhr sämtliche Fernsehsender abgeschaltet oder gestört werden. Vielleicht kriegt dann die Hälfte der Menschen, die sich hinterm "eh-alles-Kacke" verstecken, mal den scheinbar festgeleimten Hintern von der Fernsehcouch.
|
Aktuelle Warnung: It's Schleim-time!
|
Seit Monaten schon überschlagen sich manche Parteien, um sich beim Wahlvolk einzuschleimen. Eigentlich überschlagen sie dabei vor allem alle vernünftigen Grenz-Stränge von Geldverschwendung und Staatsverschuldung. (Egal, ob bereits seit Jahren praktiziert oder "nur" per Wahl-Propaganda angedroht. Motto: "Dürfen's noch ein paar Milliarden mehr sein? Keine Sorge, das Zurückzahlen überlassen wir Ihren Kindern und Enkeln, wenn Sie schon in der Grube liegen und wir Spitzen-PolitikerInnen unsere irrsinnig fetten Pensionen genießen ...")
Wer nicht in (ultra)linker, (ultra)rechter oder sonstiger Dumpfbackenart geistlos immer dasselbe (oder gar gar nicht) wählt (was natürlich nicht heißen soll, dass alle Linken oder Rechten automatisch Dumpfbacken wären, sondern nur klar stellt, dass dumm = dumm ist, ob nun links oder rechts oder sonstwie verbrämt), sondern vorm Ankreuzen noch mal gründlich nachdenkt und für Fakten und Denkanstöße offen ist, wie es die Wahlforscher auch als starken Trend der Neuzeit ausmachen - kurz vorm 27.9. unbedingt noch mal hier reinschauen!
|
|
|
2 Millionen
|
28.9.09. Ein paar Zehntausend Westdeutsche sind nach 89 in den Osten gezogen. Und rund 2 Millionen Ostdeutsche haben ihre Heimat seit der Wende verlassen. ZWEI MILLIONEN unserer Kinder haben von ihrer Heimat, dem (dunkel)roten Dunkeldeutschland, von ihren Familien und Freunden Abschied genommen. Weil sie hier für sich und ihre Familien keine Zukunft sehen.
Und ihre eigenen Eltern und Großeltern wählen unverdrossen immer weiter Links und Erzlinks, eben genau jene Kräfte, die Ostdeutschland so zu Boden gewirtschaft haben und seit dem Mauerfall verhindern, dass es ähnlich aufwärts geht, wie in klüger regierten Ländern.
Manchmal fällt auch uns nichts mehr ein...
|
|
|
|
|
|
|
|