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"Oranien Summer" (Herbst) ...
Oranien Winter
Winter schön!
Winter böse!
Ski & Rodel gut...
Skilaufen, Winterspaziergang

Vorab

7.1.10: Hier werden nach und nach Vorschläge zusammen getragen, wo man z.B. mit dem Auto hinfahren kann, um dort die Ski auszupacken und möglichst nur auf Schnee etwas langlaufen kann.

Natürlich sind diese Strecken auch für Schlittenzieher, Fußgänger u.ä. geeignet. Gerade auf die naturgemäß wenigen und bescheidenen Möglichkeiten, mit Kindern etwas Rodelspass zu haben, werden jeweils besonders betrachtet.

Wenn Sie Vorschläge, Anregungen haben - raus damit!
Und keine Scheu, die Bretter hier im Flachland auszupacken! Wer will, kann so mit mehr Leuten in freundlich-positive Gespräche kommen, als beim Gassi-Gehen...

3.2.10: Es taut. Aber noch nicht wirklich schlimm für alle Freunde der weißen Pracht: Die Langlaufski gleiten gut über unberührten Schnee. Und wo auf Nebenstraßen und Wegen Autoräder eine Spur gedrückt haben, rutscht es sich in selbiger meist sogar richtig gut und flott. Auch Rodel ist selbstverständlich weiter möglich.

P.s.: Die Fotos in dieser Rubrik müssen aus technischen Gründen (Dunkelheit, Schneetreiben,...) nicht unbedingt zur beschriebenen Strecke gehören. Mehr guter und "böser" Winter unter Jahreszeiten!




 

Wichtig! Rücksichtnahme

Manchmal lässt sich nicht vermeiden, in Wohngegenden zu parken. Es sollte selbstverständlich sein, dann die unschuldigen Anwohner rundum nicht unnötig zu nerven.

Also z.B. erst überlegen, ob man alles draußen bzw. drin und auch die Hosenbeine unten schneefrei hat, dann die Tür zu knallen. Und Motor-Laufenlassen ist sowieso tabu.

Seit die 68er den Feminismus von der Leine gelassen haben, seit über zwei Generationen hinweg hunderte Milliarden an sauer und überwiegend von Männern verdiente Steuer-Euro verballert wurden, um alles Männliche als dumm, böse, primitiv usw. zu verunglimpfen und gleichzeitig alles Weibliche unbesehen zu glorifizieren, werden den Kindern immer weniger Werte vermittelt. Werte wie Rücksichtnahme, Anstand, Ritterlichkeit, Ehre, Hilfsbereitschaft, Respekt vor den Rechten anderer.

Bis in einigen Jahren unsere Gesellschaft den Kanal dermaßen voll hat, dass hier ein Umschwung statt findet, wird sich daran auch kaum etwas ändern. (In Spanien haben König & Bevölkerung immerhin gerade beschlossen, die Lehrer wieder auf Podesten 15cm über die Klasse zu stellen, als erstes Symbol der Rückeroberung von Autorität. In Deutschland würde die gleichgeschaltete linke Medienmeute jeden ähnlichen Vorschlag in der Luft zerfetzen...)

Wie dem auch sei: Sittenverfall ist kein Muss, und Rücksicht auf Mitmenschen hat noch niemandem wirklich geschadet!

Und um konkret zum Thema noch einen Extra-Hinweis zu geben: Vorm Einsteigen ins Auto empfiehlt es sich, die unteren Hosenränder auf innen angepappte kleine Schneeklumpen zu untersuchen, die im Auto nichts verloren haben. Spart auch mindestens 1x Türenknall.

P.s.: Unter anderem hier mehr Blumen: kleiner Sommerspaziergang




 

Wintersport-Tipps für Anfänger

12.1.10: Wird in loser Folge ausgebaut.

Auf jeden Fall gilt: Wer sich fleißig draußen bewegt, kann zum Fasching auch wieder Figur zeigen...




 

Tipp 0: GZ, SZ

Schlechte Zeiten für Wintersport gibt es eigentlich gar nicht. Selbst ein Schneesturm vermittelt noch das gute Gefühl, nicht gekniffen zu haben.

Gute Zeiten sind natürlich der frühe Morgen, wenn die Nacht verfliegt, und der freundlich-helle Tag (auf jeden Fall heller als die übrigen Tageszeiten, auch ohne direkte Sonne). Diese Zeiten sind besonders günstig für Touren aus der Stadt heraus, wenn man im Wald noch Wurzeln und Zweige gut erkennt, und wo's überhaupt lang geht.

Aber auch nach Feierabend noch ein Stück in die Blaue Stunde hinein zu laufen, oder gar gleich erst in der tiefen Dunkelheit der Nacht, kann ein zauberhaftes Erlebnis sein. Laternen und Fenster strahlen freundlich-warm herüber und verwandeln Schneegestöber in ein wunderbares Flimmern aus 37,5 Trilliarden watteweicher, ultrawinziger Spiegelscherben. Der Lärm des Tages ist vergangen. Jeder, den Du jetzt noch triffst, ist irgendwie ein Gleichgesinnter. Probiers mal aus.

GZ-SZ-Spezial: Oft fällt es schwer, sich noch mal aufzuraffen, wenn man nach der Arbeit endlich in der eigenen warmen Stube gelandet ist. Aber wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, kann doch mal dies erwägen:

Du packst Ski, Schuhe, Klamotten - eben alles, was Du so brauchst zum Langlaufen - ins Auto, und legst heimwärts am Waldrand eine Pause ein. (Summt, Briese,... - Ortstipps siehe folgende Absätze.) Ziehst Dich im Auto um, sieht doch keiner - und selbst wenn, na, und, zeigst Du eben, dass Du kein Weichei bist. Die Skisachen sind wahrscheinlich kalt, aber das vergeht in Sekunden. Und dann kommst Du eben eine Stunde später heim, hast Körper & Seele gut getan, die Fitness gestärkt (wovon dann Deine Frau ja auch was haben kann...) - geht gut, garantiert!


P.s.: Hier mehr Schöne NATUR Oranienburgs!




 

Tipp 1: Gerät besorgen

Kaufen besser als mieten: Abgesehen von der Fragwürdigkeit, dass irgendwer hier im Flachland Ski vermietet, sind selbst in den Bergen die Tagespreise meist doch sehr gepfeffert. Da hat man mit dem Ausleih-Geld für einen Urlaub auch gleich ein paar Langläufer für viele Urlaube und Feierabende hier gekauft. Dazu kommen noch die Schuhe, aber immerhin weißt Du dann immer, dass Du passende dabei hast, und musst keine halbe Nr. zu groß fremde Fußpilze adoptieren, weil der Verleih gerade nix in Deiner Größe hat. Ob "Running man" (Orbg., Hennigsdf.) & evtl. Andere jetzt noch Ski führen, weiß o-a aktuell nicht. Anrufen oder hingehen!

(Nachtrag 23.1.10: In O. hieß es vor einigen Tagen: Ski sind noch da, aber Bindungen alle. Die "Skihütte" am Berliner Zoo, gegenüber Karstadt-Sport, hat heute noch Langläufer incl. Bindungen. Bevor Du sich aber auf den Weg macht, solltest Du natürlich in der Region schauen, ob sich die Situation hier geändert hat und Dein gutes Geld in der Heimatregion bleiben darf.)

Hinzu kommt: Der innere Schweinehund ist leichter in die Hütte zu jagen, wenn man nicht noch eine Extra-Geldausgabe und Ausleih/Rückgabezeiten im Hinterkopf haben muss. Die eigenen Ski sind jederzeit ins Auto geschmissen und wieder im Keller verstaut.

Foto: Nein, solches Gerät ist momentan eher weniger hilfreich. Hier mehr vom Drachenbootrennen.

Faszinierendes Detail übrigens: Nachdem das Foto zu diesem und das zum folgenden Absatz eilig-fast-zufällig aus dem o-a-Fotopool gefischt wurden, fiel uns auf: Was wir ursprünglich für eine individuell mutige Kleidungswahl hielten (eine Art Schlauch-Shirt, oben geschnürt, mit keck hervor tretendem BH), scheint eine Mode zu sein, die natürlich auch etwas Mut erfordert. So lernt halt selbst o-a auf o-a noch dazu.... :-)




 

Tipp 2: Kleidung

Windgeschützt ist A & O. Jacke lang genug bis übern Knackarsch. (Klar haben alle SkiläuferInnen einen solchen, sind ja keine Couchpotatoes!)

Natürlich diverse Schichten. Selbst Nicht-Spießer dürfen mal Unterwäsche tragen. (Nach seinem Eis-Einbruch, auf dem km-langen klitschnassen Heimweg durch den Frost, tat dem o-a-Streckentester nichts so weh, wie das für die Damenwelt - neben der Brieftasche - interessanteste [ :-) ] Körperteil. Er dachte ernsthaft, DER sagt bestimmt nie wieder was.)

Manchmal fühle ich mich unten drunter schon nassgeschwitzt, und kann trotzdem lange reglos unter einer Laterne stehen bleiben und in aller Ruhe dem zauberhaften Schneetreiben zusehen - winddichte Kleidung ist viel wert.

Die klassische enge Langlaufttracht der bayrischen Loipenrenner ist hier wohl unangebracht, wenn man auch mal stehen, schwatzen und Winter genießen will.

Kleidungstipp spezial: BrillenträgerInnen haben mit einer warmen Schirmmütze auch bei Schneefall immer voll den Durchblick!

P.s.: Keine Sorge, es kommen auch wieder luftigere Zeiten. Hier mehr vom internationalen Jugendtreffen.




 

Tipp 3: Sicherheit

Manche sollen ja auch heute noch ihr Handy nur zum Telefonieren nutzen, und mit einer Akkuladung tagelang auskommen. Wer sich, wie ich, das Naturerlebnis teilweise mit schöner Musik unterstreicht, die aus dem Handy kommt, das dann bald schlapp macht (von GPS-Nutzung ganz zu schweigen), sollte für Notfälle ein geladenes Zweithandy dabei haben. Wobei die Gefahr hier im Flachland, erst recht im Weichbild der Siedlungen, natürlich extrem gering ist.

Aber mitten im Wald mit einem verknacksten Knöchel ohne Handy in der Dunkelheit rum zu liegen und auf ein warmes Wildschwein zu warten, das muss heute nun wirklich nicht mehr sein.

Jetzt aber bloss nicht panisch werden, werte Mütter - als Bewegungsmuffel/in im Schneckentempo vor der Glotze zu versterben, ist viiiiiiiiiiiiiiiiel ungesünder.

Sicherheit spezial: Wenn ein Schlüsselband jemals RICHTIG DOLL Sinn macht, dann jetzt! Nichts ist ätzender, als am Ende eines schönen Tages Auto- oder Wohnungsschlüssel tief im Schnee versteckt zu wissen - wie es Fox Mulder aus "Akte X" formulieren würde: "irgendwo da draußen"...

Foto: Verglichen mit anderen Übungen ist Wintersport im Flachland total ungefährlich. Mehr von van Brachts Artistokraten z.B. unter Laga.




 

Tipp 4: Speis' & Trank

Hunger und Durst: Die Hüttensause mit heißem Tee und Grog ist hier nicht so angesagt, wie in den Alpen. Schade. (Wirte, schlaft ihr???) Und bei den kurzen Touren kommt im Winter auch nicht sooo viel Hunger auf, dass man extra Lunchpakete mitschleppen müsste. Durst ist in der trockenen Winterluft eher ein Thema. Vielleicht passt eine mit Wasser gefüllte Odol-Flasche o.ä. in eine Jackentasche. Kaugummi hilft dabei auch sehr.

Natürlich kann man auch Schnee essen, wenn Stadt und Straße weit genug weg sind, oder alles noch ganz frisch ist. Macht aber neuen Durst. Hebe ich mir immer für den Rückweg auf, dann gehts bis zum Auto, wo ein Tetrapack Saft wartet.

Liebe Mamis! Nicht vor Angst einpullern, wegen des Schnees! Manches Leitungs- oder Mineralwasser ist "chemischer". Apropos: Die Grundregel der Esikimos sollte man natürlich schon beachten: "Iss keinen GELBEN Schnee!"

Wer dann zu Hause noch eine vorbereitete oder notfalls aus einer Dose minutenschnell erwärmte Hühnerbrühe o.ä. weiß, freut sich dann vermutlich doppelt aufs Heimkommen.

P.s.: Dass die freundliche Zigarettenmafia für Dich im Wald "Lebensmittel"depots anlegt, wie im Bild ein Zollbeamter für Oranienburg-alternativ demonstriert, ist eher unwahrscheinlich. Hier übrigens mehr Stadtgeschehen.




 

Tipp 5: Foto, Handy, ...

Immer gut beraten ist, wer diese u.a. Technik UNTER der Jacke transportiert. Erstens bleibt sie dort warm und funktionsfähig, und zweitens ist sie bei Schnee / Regen & bei Stürzen besser geschützt.

Auch wenn es etwas umständlicher ist, erst in Innentaschen zu fassen, um mal ein Foto zu machen oder einen Anruf anzunehmen, solltest Du Dir die kleine Mühe machen. Es geht ja auch um Deine Sicherheit.

Übrigens: Wer an Start & Ziel und den wichtigsten Zwischenstationen mal auf den digitalen Auslöser drückt, kann aus den Fotos später unter der Rubrik "Original Zeit" nachvollziehen, wie lange sie/er gebraucht hat.

Kann auch interessant sein, wenn man die Tourempfehlung an Freunde oder uns weiter geben will. Schließlich braucht hier niemand zu befürchten, dass ein Rodelhügel oder Skiweg wegen Überfüllung geschlossen werden muss.

Und je mehr Leute unterwegs sind, desto größer die Sicherheit, desto besser die Laufspuren, desto mehr freundliche Kommunikation ist möglich, auch unter den Kids, desto größer also das Vergnügen!

Also einfach weiter sagen: www.oranienburg-alternativ.de!

Technik-Tipp spezial: Die Geschmäcker sind bekanntlich sehr verschieden. (Was leider von manchen gern vergessen wird, wenn sie meinen, ihre Nachbarn müssten ausgerechnet jetzt unbedingt ausgerechnet dieselbe Musik hören wollen, wie sie selbst gerade.) Ich kann fürs Bewegen draußen - im Kanu, auf dem Rad, oder eben per Ski o.a. - besonders dies empfehlen:

# Die Musik nordamerikanischer Indianer, im Web u.a. oft als "native" zu finden. Der Rhythmus passt oft zu den Bewegungen und unterstreicht das Naturerlebnis. Ihr wisst schon: die Musik, die man allgemein so als "Heya - o-a Heya o-a" im Ohr hat, und zu der man im Geiste lendenbeschürzte rote Männer, denen Federn aus dem Kopf wachsen, mit Hackebeilen in der Hand ums Totem tanzen sieht. Passt, je nach Rhythmus, auch ganz prima zum Joggen und Paddeln.

Ups! Was war das denn? Haben wir gerade unsere Hymne gefunden? "Heya - O-A"...

# Keltische Musik. Die grandiose Loreena McKennit, oder die "Celtic Woman" u.a. MeisterInnen der getragenen Weisen passen oft ganz hervorragend zur tristen Winterlandschaft und ggf. zur "Einsamkeit des Langstreckenläufers" [alter Film mit Dustin Hoffmann].

# Kleines Spezial-Schmeckerchen: "Blackmore's Night" mit ihrer CD "UNder a violet moon". Ebenfalls prima auch zum Rennen u.a.

# Auch die diversen autosuggestiven Stücke von Arndt Stein ("Autogenes Training", "Stress abbauen", "In 15 Minuten ruhig und ausgeglichen", "Lebensmut statt Depression", "Selbstbewußtsein stärken" usw.) können Leute mit wenig Zeit sich bei den gleichförmigen Bewegungen des Skiwanderns mal gemütlich in die Ohren ziehen.

... (usw.) Für Tipps zu anderm Hörgenuss unterwegs und feedback zu unseren Empfehlungen sind wir natürlich immer dankbar!

Foto: Hier mehr "Winter schön!"




 

Tipp 6: Karten & Vorbereitung

Febr. 10: Unter den vielen Karten der Stadt & Gegend, die mir vorliegen, scheint mir momentan der "Pharus-Plan Oranienburg" (1:17.500) am besten für die Planung kleinerer Spaziergänge / Ausflüge. Schön gezeichnet (wie von Pharus gewohnt), auf halbwegs haltbarem Papier und vor allem mit dem richtigen Ausschnitt rund um die Stadt sowie Birkenwerder, Hennigsdorf u.a. regionale Orte. Für 5 € sicherlich in der Tourist-Info Bernauer Str. zu erwerben.

"Natürlich" auch der nicht fehlerfrei. Wenn er auch nicht so vor Falschangaben strotzt, wie beispielsweise der 2009 erschienene Stadtplan für Rollstuhlfahrer, und ähnliche Glanzleistungen. Immerhin hat meine Karte sogar die "Horror-Tour" Friedrichsthal einigermaßen überstanden, wo sie außerhalb der Jacke mit Nieselregen und innerhalb mit Saunadampfatmosphäre zu kämpfen hatte.

Ansonsten bietet das Web heute "natürlich" (den Männern sei Dank!) kostenlose Routenplaner, angefangen bei Google Earth. Wir hoffen noch auf einen, der uns beibringt, wie wir unserer Routen etc. dort einbinden können, so dass sie für alle abrufbar sind. Da kann man vor und nach der Tour mal im Tiefstflug die Strecke abfahren, Schwierigkeiten vorhersehen, sich hernach an Schönes erinnern.

Wasserwanderer sind natürlich mit wasserfesten Karten gut bedient, wie man sie neben den Tourist-Infos auch z.B. in Kanuläden (Berlin, Erkner, Wsenberg,...) bekommt.

Ein Handy o.ä. mit GPS ist ein beruhigendes Gefühl. Für keine der bisher hier beschriebenen Touren nötig, aber es vermindert die ohnehin minimale Gefahr weiter, plötzlich, nachdem Du drei Dutzend Wölfe erschlagen hast, vor einem Ortseingangsschild zu stoppen, auf dem in kyrillischen Lettern "Wladiwostok" geschrieben steht.

Foto: Nein, das ist keine Landkarte. Hier mehr böser Winter.




 

Tipp 7: Naturschutz

Ja, ja, das müsste eigentlich ganz vorn stehen. Aber mal ehrlich: Die spätpubertierenden FlachwichserInnen, die an ihrer Lagerstatt Flaschen/Scherben, Zigarettenmüll usw. zurück lassen, sind sowieso viel zu schwach auf der Hühnerbrust und den spillrigen Sesselfurzer-Beinchen, als dass sie in die Natur vordringen könnten.

Und die Wander- und Frischluft-FreundInnen, die das hier lesen und diese Wege beschreiten, sind ohnehin erwachsen genug, ihre Abfälle wieder mit heim zu nehmen und auch sonst Mutter Natur nicht unnötig vors Schienbein zu treten.

Woran man natürlich immer mal erinnern kann: Aufgeschrecktes Wild verbraucht mehr Energie, als ruhendes, und gerade in dieser langen Eiszeit ist es oft schwer, diese Energie nachzutanken. Also Augen auf! Manchmal kann man schon mit einem kleinen "Haken" Unruhe vermindern.

Und für alle totalen Öko-Freaks, wie ich auch mal einer war, bis ich Vater-Verantwortung übernahm: Wer wirklich etwas für unsere Umwelt tun will, handelt am effektivsten, wenn er / sie am Wahltag und dazwischen dazu beiträgt, dass mehr Gelb in die Politik kommt. Denn Rot und Knallrot und Grün (also Linke) ruinieren nach jeder Erfahrung und jeglicher Logik jede Volkswirtschaft schrittweise, was immer auch zum schleichenden Zunahme der Umweltzerstörung führt, wie u.a. DDR & sozialistisches Weltreich gnadenlos bewiesen haben.

Und Schwarz schanzt ihrer Klientel, den Bauern, zu hemmungslos Subventionen zu, so dass dank Staatseinfluss stinkende Brühen und öde Äcker sind, wo dank Marktwirtschaft klares Wasser und tiefe Wälder sein könnten. (Wenn der kleine Emma-Laden pleite geht, kommt auch niemand mit dem Subventions-Füllhorn angerast.) Nur die Liberalen sind für florierende Wirtschaften (--> Geld satt für Ökologie) UND gegen Subventionen, Ausrutscher ändern da grundsätzlich nichts.

Wollte nur sagen: Nicht gleich Schaum auf die Lippen legen, weil mal ein Naturfreund einen Biber abtauchen lässt oder einen Halm umtritt. Das hieße, den Gaul vom Schwanze her aufzuzäumen.

Ach, und übrigens: Hunde sollten jetzt mehr denn je daran gehindert werden, will durchs Dickicht zu hetzen und Tiere aufzuschrecken, die den Menschen auf dem Weg noch ignorieren würden.

Aber immerhin: Gerade in diesen Wochen dürfte so manches wilde Tier dankbar sein für von Menschen getrampelte oder per Ski gespurte Pfade! Wenn ein Hase bei jedem Hopser bis zur Nase in das weiße Pulver einsinkt, oder ein Reh auf zarten Barfuß-Beinchen bei jedem Schritt durch die eisig verharrschte Oberfläche einbricht, und den Fuß dann wieder schräg aus dieser scharfkantigen Falle ziehen muss, dann ist ein solider kleiner Trampelpfad kein Umweltfrevel, sondern ein besonderer Segen für manche Kreatur.

P.s.: Für die Tiere ist das eine harte Zeit. Nicht unnötig aufschrecken! Hier mehr Wild in the City




 

Routen konkret

Im Folgenden Vorschläge für Winterspaß zu Fuß, mit Rodel, Ski, Schlittschuhen & Co. Wege, die natürlich auch ohne Schnee & Eis gangbar sind.

Das Ziffern-Buchstaben-System soll den Überblick erleichtern. Miteinander verbundene Routen tragen die gleiche Ziffer im Absatz-Titel. Die Buchstaben kennzeichnen dann nur die zeitliche Abfolge unserer Tests, nicht unbedingt die räumliche Anordnung. Man kann also ggf. z.B. auch 1a & 1d kombinieren.

Die angegebenen Laufzeiten sind natürlich nur GANZ grobe Richtwerte. Wer sich nur mal schnell auspowern will, ist viel eher zurück, als jemand, der alle paar Meter stehen bleibt, aus den Handschuhen fährt und mit klammen Fingern die Schönheit der Gegend in eine kleine Plastikbox mit Glaslinse zu pressen versucht, wie der o-a-Frischluftfachmann [oder vornehmer: o-a-outdoorexperte :-)] das natürlich überall tut.

Auf seine Bildergalerien vom Winter warten wir täglich...

Erinnerung: Im Service-Teil finden sich Anregungen, wo man bei der jeweiligen Route etwas Essen & Trinken kann, die rechte Öffnungszeit voraus gesetzt.




 

0 Rodelberg am Massengrab

Nicht entsetzt weiter blättern! Nicht "pietätvoll" abwenden! Die Beschilderung zum Massengrab aus den heute ach so schön geschwätzten sozialistischen Zeiten, als Oranienburg 5 Jahre ein heute gern unterschlagenes Sowjet-KZ beherbergte, ist nun mal der einzige Orientierungspunkt an der Straße, die an diesem wunderschönen Rodelberg vorbei führt.

Im Ernst. Dieses leider heute (17.2.) erst entdeckte kleine Rodelknirpsparadies bekommt deshalb die Nummer Null, weil die von der offiziellen Stadt(regierung) so oft vernachlässigten, unterschlagenen oder z.B. nun dauerhaft aus dem Schlosspark ausgesperrten Kinder und Jugendlichen für oranienburg-alternativ immer ein besonders wichtiges Thema sind.

Besonderheit: Zwei Rodel-Ski-Hänge, zumindest einer wohl der längste und beste, den wir bisher entdeckten. Der Hügel erhebt sich augenscheinlich bis über die Wipfel der umliegenden Wälder - eine Sensation im Flachland.

Vorteil: Viel Sonne, falls Sonne. (Das ist der kleine gelbe Ball am Himmel, von dem die alten Sagen immer so begeistert erzählen). Weite Sicht. Bei kalten Winden mögen die Lehnitzer Rodelberge (1d) u.a. besser geeignet sein.

Schneedecke: Derzeit absolut vollständig. Ski und Rodel bestens! Getestet 17.2.10. Schnell mal hin, ehe die Pracht vorbei ist!

Navi: Oranienburg, Carl-Gustav-Hempel-Str., Mitte. Das ist praktisch die nördliche Umgehungsstraße der Sachsenhausen-Gedenkstätte. Der Rodelhügel liegt etwa in der Mitte der Straße (natürlich in Längsrichtung gedacht, quer in der Mitte wäre problematisch - ehe alle Scherzbolde sich an der Formulierung festbeißen).

Problemchen: Nur 3-5 Pkw können direkt am braunen "Massengrab"-Schild parken. (Und auch das nur mit Risiko: Trotz Vorsicht war ich noch nicht richtig auf dem von der Straße geschobenen Schnee in der "Parkbucht" angekommen, da hatten sich die Hinterräder schon festgefahren. Danke an den freundlichen Rodelvater mit der schon halbwüchsigen Tochter, der mir von sich aus Hilfe anbot und mich frei schob.)

Jedenfalls wird bei Hochbetrieb vielen nur übrig bleiben, im nahen Gewerbegebiet zu parken und dann das kleine Stückchen an der frischen Luft zu laufen. Für IHR Kultprojekt "Laga" scheut die Stadtregierung zwar keine Kosten (Kunststück - ist NICHT IHR Geld, was da verprasst wird, sondern UNSERES), z.B. in Form irrsinnig vieler und auch noch fehlkonstruierter Radständer. Aber für das kleine Freizeitvergnügen der Menschen hier fehlt dann "natürlich" das Geld, einen Parkstreifen anzulegen oder wenigstens das Vorhandene mal vom Schnee beräumen zu lassen.

Punkt aufs "i": am Fuß des Rodelberges (abseits der Straße) lockt ein richtiger süßer, lichter Wintermärchenwald zur kleinen Rundwanderung mit Versteckspiel und allem, was dazu gehört. Einfach dem Trampelpfad im Schnee folgen.

Ach, ja, das Massengrab. Den Tipp für dieses Gebiet erhielt ich von einem Paar mit zwei Kindern, das mir auf der Tour 3f mit Schlitten übern Waldweg lief. Die junge Mutter meinte: "Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber bei den Massengräbern..." - Klar ist das Thema etwas heikel. Mit zu kleinen Kindern sollte man es wohl besser möglichst ignorieren, oder von einem Friedhof sprechen. Danke jedenfalls für diesen guten Hinweis! Wenn o-a etwas Gutes heraus findet, soll es möglichst allen zugute kommen.



1a Lehnitzsee Ost (OT Lehnitz)

Provisorischer Kurztipp:

Getestet 6.1.10: Parken im Bereich Seepromenade.
Nach links (Süden) bald Schluss*, nach Norden (rechts) Weg wahrscheinlich mindestens bis Brücke an der Lehnitzschleuse möglich, bzw. wohl auch in die Lehnitzer Berge (s. folgende Tests).

Oder parken nördlich dieser Brücke, am Nordende des Sees (Bernauer Str.)

Wahrscheinlich parken auch möglich am Strandbad (Rüdesheimer Str.), Wege von dort noch nicht getestet. (12.1.: Doch! Nächste Absätze.)

*: Später, mit etwas mehr Schnee, kam man auch auf Ski doch weiter, siehe 1c.

Foto: Winter-Idylle im Briesetal




 

1b Lehnitzsee West (City O.)

Route: Parken Strandbad (Rüdesheimer Str.) - Richtung Lehnitzschleuse bis -brücke.
Getestet: 11.1.10
Befahrbar: Duchgängig
Zeit: 1-1,5h
Schwierigkeit: keine

Rodeltipp: Auf der Badewiese stehen bis nach Einbruch der Dunkelheit einige Väter und Mütter mit ihren Sprößlingen, rodeln gemeinsam mit den Kids oder behalten den Überblick.
Auslauf auf den See direkt am Ufer z.Z. offenbar möglich, wird jedenfalls praktiziert. Was natürlich niemals eine Freigabe sein kann, wir sind nicht die zuständige Behörde.

Skilauf (auch SchlittenzieherInnen unterwegs): Immer am See lang. Weg führt am "Waldhaus" vorbei, wo evtl. eine heiße Tasse trinkbar ist, je nach Öffnungszeiten.
Retour Bogen an Straße möglich, einige 100m, bis der erste Waldweg links wieder Richtung See führt.

Der o-a-Tester war wieder erst in der Dämmerung aufgebrochen, zurück also in großer Dunkelheit. Nur der fahle Hochnebel-Himmel wirft diffus das Licht der nahen Stadt zurück. Und der Schnee das Licht des Himmels. Also vor Dir auf dem Waldboden nur der zwiefach gebrochene Wiederschein ferner Laternen. Dennoch keine Gefahr, man kann nicht fehl gehen: Rechts die Straße (wird tiefer im Wald schön leise, ist aber beim Verharren und Luftanhalten immer noch zu hören), links der See, hinter Dir das Umland, vor Dir Oranienburg.

Du kannst also ruhig etwas spielen, mit den verschiedenen Wegen, die sich im Wald kreuzen. Wahrscheinlich landest Du am oberen hinteren Zipfel der Badewiese, wo der letzte Rodelpapa noch seine beiden Zwerge amüsiert.

Weil aus Zeitgründen der Weg wieder viel zu kurz war, um sich halbwegs auszupowern, drehen wir auch hier noch eine Ehrenrunde: Vom Parkplatz (nahe Eiscafe Dietrich) schräg über die Wiese aufwärts, über das Geländer oder drumrum, auf der Straße dort (Wiesbadener müsste es sein) gleich zurück (am blauen Haus vorbei). Und dann unter Ausnutzung der Nichträumung der Straßen durch die Stadt noch ein Straßenkarree umlaufen, mit Blick in freundlich-weihnachtlich erleuchtete Fenster.

Foto: Nur weil hier "City" steht, muss man sich zum Winterspaziergang nicht gleich schnieke machen. Aber man darf natürlich. Hier mehr Beauties in Stadt und Land.




 

1c Lehnitzsee total (rundrum)

Getestet 12.1.10.
Dauer: ca. 2 Std., wer einfach nur zügig läuft, auch unter 1,5 h.
Besonderer Vorteil: Durch Rundweg kann man überall "in die Loipe einsteigen", evtl. auch ohne Auto, bzw. an verschiedenen Stellen parken, z.B. hinterm TURM.

Gefahren: Wer die Eisenbahnbrücke unterquert, muss am stadtseitigen Ufer über Steine balancieren. Beim Abrutschen würde man zwar im flachen Wasser landen, hätte aber bei Eisbruch nasse Kleider. Wer sie überquert, sollte nicht unbedingt mit Langlaufski die Böschung runter brettern. Sonst Null Problemo.

Befahrbarkeit: Ausgezeichnet. Ski tragen oder vorsichtig auf Ski schreiten an Lehnitzschleusenbrücke (Ende Bernauer Str.). Trampelweg an Bahnbrücke (gegenteiliges See-Ende) gut verschneit.

Variationsmöglichkeiten: Rodelberge hinterm See, 2-3 Steinwürfe vom Weg.

Beschreibung: Verdammt, schon wieder ist es halb vier, als ich meine Langläufer durch die City chauffiere. Wollte eigentlich an der Schleusenbrücke einsetzen und dann nach Norden. Aber dort dürfte kaum Licht sein. Also doch an der Badestelle City geparkt (voriger Absatz). Zügig den gestrigen Weg Richtung Lehnitzschleuse.

Halt. Waren die liebevoll gestalteten Schilder der Lokalen Agenda 21 nicht gestern noch heil? Heute sind mehrere am Weganfang mit Graffity versaut. Hat sich wieder so ein hirntotes Stück Flachwichserscheiße abreagiert, weil alle in der Schule ihn immer nur auslachen. Gott, wenn ich so einen in die Finger kriege, garantiere ich für gar nichts. Bei allem Verständnis dafür, dass versaute (verhunzte) Kids immer nur das logische Resultat verhunzter Eltern und einer kranken Gesellschaft sein können.

Etwas weiter hört das auf. Hat sich wohl nicht tief genug in den Wald getraut, das spätpubertierende Wichserchen. Also stoppe ich an fast jedem Schild und fotografiere es, so lange das Licht noch halbwegs reicht, ehe die auch nicht mehr lesbar sind.

An der Schleusenbrück, dem nördlichen Scheitelpunkt, entschließe ich mich, doch die Rundtour heute zu wagen. Das Licht schwindet rapide. Keine Ahnung, was mich im Südsee- ähm, im südlichen See-Bereich erwartet, ob ich da durch komme, oder umkehren muss.

Links die hohen RODELBERGE muss ich andermal erkunden. Später leuchtet die blaue Spitze des Spaßbades "TURM" von ganz fern über den See. Oh, je, da muss ich hin und weiter.

Bald ist aber der Nordzipfel des Lehnitzsees ähnlich weit weg, und die ersten Uferhäuser tauchen auf. Beneidenswert, wer hier Grundstück & Haus erwischte UND bezahlen konnte. Bei der Lage sicher exorbitant teuer, UND selten. Aber schön anzusehen, wie die großen Fenster zum Weg runter leuchten.

Diesen Weg bin ich neulich erst gelaufen. Diesmal sind die Straßen am Ende des Uferweges tief genug verschneit, um einfach weiter zu gehen.

Immer möglichst nahe am See - einen Uferrundweg hat die Stadt bis heute leider nicht zu bieten, irgendwo darf sich immer ein Privater, Club o.ä. bis zum Wasser runter einzäunen.

Schließlich erhebt sich der Bahndamm in die Dunkelheit. Puh. Erst mal gucken, ob man drunter durch kann: Geht, sogar richtiger Weg. Könnte also noch das Stück zur Straßenbrücke gehen.

Aber halt - unter der Eisenbahnbrücke, am gegenüber liegenden Ufer, ist ja kein so schöner Weg. Siehe Gefahren. Dort zeigt wieder mal die Stadt, was sie von der "Lust auf weite Wege" (Laga-Flyer) wirklich hält.

Also hier den Damm rauf, einem abendlichen Jogger hinterdrein. Geht oben besser, als gedacht. Zwei Teenager kommen entgegen und geben Auskunft über weiteren Weg. Wie gedacht, rechts halten.

Wieder am Ufer lang. Hinterm TURM vorbei, wo unsere Stadtwerke jährlich eine Million Mark versenken, die wir alle zwangsweise über Wassergebühren und Steuern zuschießen müssen. Öffentlicher Dienst halt, egal, wie gmbh der sich nennt. Dann eine nicht beschilderte Sackgasse an einer Baustelle hinterm TURM, ärgerlich.

Am Ende aber findet sich die Wörthstr. und meine Skispur von neulich. Uff. Hätte mal beinahe das letzte Grundstück vorm See gekauft. Hätt ich mal. Oder auch nicht, was solls.

Jedenfalls ist man dann auch im Nu beim Parkplatz oberhalb des Eiscafe's Dietrich. Schöne Tour.

Foto: Sportlich nicht die absolute Großtat. Aber wer den inneren Faulpelz besiegt hat, darf sich gedanklich aufs Treppchen stellen. Hier mehr vom Sportfest.




 

1d Rodelberge Lehnitz

Besonderheit: Beste Rodel- & Skiabfahrtsgelegenheit in der ganzen Gegend, soweit wir es bis heute (25.1.10) erkunden konnten. (Findet sich was besseres, wird es hier vermerkt.)

Eckpunkte: Parken fast nur (mit 1-2 Ausnahmen) etwas abseits möglich (bei Lehnitzschleusen-Brücke wohl am besten), aber dafür hier mehrere Abfahrten auch für größere Schlittenkids und teils für mutige Skifahrer. (Tiroler Verhältnisse darf man natürlich in der Endmoränenlandschaft nicht erwarten.)

Testbericht 24.1.10: Wer mit Knirpsen unterwegs ist, sollte lieber an der Brücke vor der Lehnitz-Schleuse, also am Ortsausgang Richtung Bernau, parken. Der o-a-Tourtester stellt seine Mühle wieder an der Badewiese Lehnitzsee ab, beim Eiscafe Dietrich, weil der Skiweg zur Brücke schön und nicht lang ist. Kinder würden wohl spätestens auf dem Rückweg anfangen, zu "ningeln".

Schnell ist die Brücke erreicht. Rechts glänzt der See in der Nachmittagssonne. Über die Brücke werden die Ski getragen, der Schnee ist weg.

Hinter der Brücke biegst Du sehr bald halblinks in den Wald ab. Nach einer schönen Waldwanderung von wenigen Minuten hälst Du Dich hinter einer kleinen Brücke, unter der das kleine Wasser so schnell hindurch rauscht, dass trotz zweistelligem Dauerfrost ein Fenster im Eis zu sehen ist, wiederum links vom Hauptweg. 1-2 Steinwürfe weiter erreichst Du schon die Straße am Fuße der Rodelberge.

Die sind erfreulich "hoch". Die erste Rodelstrecke, die Du jetzt aufwärts gehst, hat den Nachteil, unten nur durch leichtes Gestrüpp von der Straße getrennt zu sein. Nur zu empfehlen für Leute, die sicher bremsen können. Die Stadt könnte hier 1-2 Querbalken installieren, aber Winterspaß ist hier ja kein offizielles Thema.

Gottlob gibt es seitlich und rückwärtig der Hügelkuppe genug andere, weniger gefährliche Abfahrten für Rodler und Skifahrer.

Leider ist die wohl beste durch umgestürzte Bäume blockiert. Stadt- und Forstverwaltung interessiert unser Freizeitvergnügen üblicherweise nicht. Vorschlag: Beide sollten doch in Kooperation wenigstens ein paar seriöse Bürger mit Kamin / Ofen und Motorkettensäge auswählen, die einen Persilschein bekommen, im Wald selbstständig solche gemeinschädlichen Dinge beseitigen und sich dafür das Holz mitnehmen dürfen. Dann bräuchte es nur noch die unter "Vorschläge" angeregte Zentralstelle für alle Bürgeranfragen zu geben, von wo aus diese Auserwählten dann angerufen werden, und schon wäre die im Laga-Prospekt gepriesene "Lust auf weite Wege" ein bischen weniger verlogen.

Neben diesem ersten Hügel befindet sich ein zweiter. Von beiden führen Wanderwege und verschieden schwierige Abfahrten nach unten bzw. nach hinten, in den Wald. Oranienburg-typisch leider nicht beschildert.

Dort kannst Du Dich mit oder ohne Kinder austoben. Bedenke gegebenenfalls, dass Langlaufski nicht so gut zu lenken sind, bzw. die Wirbelsäule von Rodlern bei kleinen Bodenwellen bzw. Mini-Sprungschanzen einiges aushalten muss. Deine Ski an einer Bahn, wo Steine aus dem Schnee hervortreten, ebenfalls.

Insgesamt aber das beste zum Rodeln und Abfahren, was wir bisher in der ganzen Gegend gefunden haben.




 

2a Kreisverwaltung-Havelhausener Brücke I

Getestet: 7.1.10
Schneedecke: komplett bis auf wenige Meter unter Brücken
Zeit: 1-2 h, je nach Weglänge, Lauf-Anlass (Erholung/ Sport) und Lauf-Erfahrung
Start und Ziel: Parkplatz vorm Landratsamt (A.-Dechert-Str.), teils nur 2h erlaubt, aber gebührenfrei.

Weg: Trage die Ski erst mal auf die Südseite (stromab) der Brücke. Ab dort (Citykai) kannst Du laufen. Halte Dich stets links, so weit wie möglich am Ufer.
Du kommst an den Stadtwerken vorbei, unterquerst das Blaue Wunder (Fußgängerbrücke), später die Saarlandstraßen- und die Bahnbrücke.

Leider ist in dieser auf Touristen dringend angewiesenen Stadt kaum eine Brücke oder ein Weg beschildert, aber Du kannst Dich nicht verlaufen.

Vor der Saarlandbrücke VORSICHT! Die Havel schiebt hier einen kleinen toten Mini-Arm ins Land, der zugefroren und eingeschneit ist. Wer sich eine interessante, aber nicht sonderlich erquickliche Eisbade-Erfahrung ersparen will, bleibt auf dem Weg und nimmt die ca. 50m Umweg in Kauf. Wichtig sicherlich, wenn Kinder voraus eilen, sie darauf hin zu weisen.

An der Saarlandstr. führt übrigens eine Treppe nach oben und 2-3 geschwindigkeits-trächtige RODELbahnen nach unten! Für Kleinkinder bestimmt ein Gaudi, der Auslauf unten scheint sicher. Eine Oma oder Mutter war jedenfalls mit 2 begeisterten Kids dort zu Gange.

Nach der Bahnbrücke stößt von links der Abfluß des Lehnitzsees (Oder-Havel-Kanal, OHK) auf die Havel, bzw. umgekehrt. Du kannst nach rechts weiter wandern, das Wasser ides OHK mmer links neben Dir.

Wegen großer Finsternis kehrte der o-a-Wegetester fürs erste dort um, wo die Moselstraße zum Wasser hinunter führt.
(Das nächste lesbare Schild kennzeichnet quer die Saarstr., die Moselstr. selbst ist dort "natürlich" nicht beschildert.)

Nach der Rückkehr auf den Parkplatz lockt noch eine kleine Ehrenrunde zur Schlossbrücke.

Viel Spaß!

Foto: Hier am Citikai gehts los. Und hier mehr von der Schönen STADT Oranienburg




 

2b Kreisverwaltung-Havelhausener Brücke II

8.1.10: Heute parkt der O-a-Streckentester sein Auto dort, wo er gestern umgekehrt ist: Am "unteren" Ende der Moselstraße. Gestern von links kommend, war hier Umkehrpunkt. Heute geht es nach rechts weiter. Es dämmert schon wieder deutlich - mal sehen, wie weit wir heute kommen.

Vorab auf Google Earth sah es noch so aus, als sei es fraglich, ob die schöne Sandfläche an der Dürerstr. heute erreichbar wäre. Dort kann man im Winter Zwergenrodeln, im Sommer baden. Würde die Stadt neben ihren schweineteuren Protz-Prunk-Projekten (Gartenschau) mehr für die Menschen hier tun, würde sie hier mal die Säge ansetzen und ein wunderbares Naherholungsparadies schaffen. Aber natürlich ist dafür dann kein Geld mehr da. Und zusätzlich macht sich die Politbürokratie in ihrem spinnerten Allmachtsanspruch (alle Menschen vor allen Gefahren behüten zu können und zu müssen) sicherlich ins Hemd beim Gedanken an den Schiffsverkehr.

Aber wir wollen ja Landschaft und Frischluftsbewegung genießen, nicht motzen. Jedenfalls haben wir diesen durch Vernachlässigung verhinderten Prachtstrand schon nach einigen Minuten erreicht.

Drei Jugendliche bereiten ein kleines Lagefeuer vor. Kein Grund zur Beunruhigung. Ist doch besser, sie erleben draußen noch Mini-Abenteuer, als nur vor der Glotze zu verblöden. Bei der Rückkehr riecht es schon anheimend nach Rauch.

Gestern stand unter einer fast schon nachtfinsteren Brücke, die man nur mit vorsichtigen Ski-Hebe-Schritten oder "abgeschnallt" unterqueren sollte, eine finstere Männergestalt neben einem Rad und rauchte. Bei der Rückkehr, mind. 1/2 Std. später, immer noch.

Panische Gemüter müssen sich nicht irritieren lassen. Auch nur ein armer Teufel mit einer vermutlich feuchten Wohnung, in der ein keif-süchtiges Miststück nur darauf lauert, dass er heim kommt, um ihm schon wieder die Hölle heiß zu machen. "Männerherrschaft" in der Praxis, wieder mal.

Will nur sagen: Ob Du, falls ängstlich, an Leuten aller Art stumm vorbei läufst, oder Dich sogar auf ein Gespräch einlässt, ist allein Deine Entscheidung. Grund zur Sorge besteht 1000x eher im Straßenverkehr, als hier.

Bald nach der Sandfläche erhebt sich vor uns die Havelhausener Brücke. Hier verlässt die Berliner Str. Oranienburg. Wer die Böschung hoch kraxelt, sieht das Ortsschild.

Wir kehren um. Fortsetzung folgt. Wer in der glücklichen Lage ist, sich abholen lassen zu können, kann solche Touren natürlich auch als Einweglauf absolvieren.

Für diesmal bringe ich mir Abwechslung in die Privatloipe, indem ich retour nicht am Ufer entlang laufe, sondern ein paar Dutzend Meter parallel über Dürerstraße. Gerade in der Dämmerung und danach ist es immer wieder schön, den warmen Winterlichtern in Fenstern und Vorgärten beim Leuchten zu zu schauen.

Foto: Noch mal Winterzauber im Briesetal,




 

2c Havelhausen-Pinnow

Getestet ca. 20.1.10. Rodelmöglichkeit offenbar keine.
Verlängerung der Uferwanderung direkt vom Zentrum Oranienburgs (2a - wer will, also vom Schlossplatz aus) bis kurz vor die Pinnower Brücke, ggf. auch weiter.

Provisorischer Kurzbericht: Parken südlich (stadtauswärts) der Havelhausener Brücke, dort, wo die 96 die Stadt verlässt. Siehe auch Gastro-Tipps. Wanderung nach Westen, die Havel im Oder-Havel-Kanal (OHK) verschwindet zunächst rechts hinter der Bungalowsiedlung und etwas Wald. Wem Wald pur zu langweilig ist, der kann sich nach sehr kurzem Weg halb nach rechts wenden (Nordwesten), sieht wahrscheinlich ein Trafohäuschen auf einer Lichtung. Von dort gelangts Du zwar zum Wasser runter, aber am Ufer nicht weiter.

Ein kleines bisschen weiter kannst Du aber noch mal zum Ufer vorstoßen und findest dort einen schönen breiten Uferweg. Ab und zu liegen ein paar halbwüchsige Bäume quer. Der Biber hat wieder mal zugeschlagen. Man kann sie aber leicht übersteigen oder umgehen. Einen hat sogar die Kettensäge aus dem Weg geräumt, bravo. Den o-a-Vorschlag zum Problem findest Du bei Route 1d.

Später links eine Weide o.ä., weit hinten Häuser von Pinnow. Der Weg verlässt wieder das Wasser. Du liebst aber die Herausforderung und stapfst mit Deinen Brettern weiter am Ufer lang. Verdorrtes Gras & Gestrüpp greifen immer wieder aus dem Schnee nach Deinen Brettern und Stöcken, könnnen Dich aber nicht aufhalten.

Plötzlich siehst Du im Dämmerlicht auf dem Eis einen Nutria sitzen. Kein Biber. Mit einem gut gezielten Schneeball könntest Du ihn tüchtig erschrecken, aber was sollte das.

Du überlegst schon, umzukehren, es ist bereits mehr Nacht als Tag. Aber da, um die Ecke am Horizont - ist das nicht die Pinnower Brücke? Staun. Das willst Du als o-a-Routenplaner nun auch noch heraus finden: Kann man vom Schlossplatz O. bis zum Dorfplatz P. durchwandern, immer fein am Wasser lang?

Kurz gesagt: Vielleicht nicht. Kurz vor der Brücke und den Häusern an ihrem Fuße stößt von links ein kleiner(?) Wasserarm in den OHK. Und zumindest hier ist das Dickicht so dicht, dass man den nicht umgehen kann. Vielleicht findest Du einen Weg und schreibst uns. Ich gehe der Sache natürlich auch nach. Sobald sich Zeit findet.

Nachtrag 9.2.: Bei Tage per Ski erkundet: Wer sich nach links über das Feld schlägt, wenn vor ihm das Dickicht als undurchdringlich zu erkennen ist, gelangt zu den Pinnower Brücken und zur Anschlusstour 2d. Halte auf den gelben Pfahl mit oranger Markierung hinterm Feld zu, dann kommst Du genau richtig auf den Weg.d




 

2d Pinnow-Orbg.,Birkenallee

Alt-Borgsdorf bietet nicht eben viel Platz zum Parken, bei Schnee schon gar nicht. Am besten beim Lindeneck, wo man sich vor oder nach der Tour auch bei einer heißen Suppe etc. stärken bzw. aufwärmen kann. (Navi: Borgsdorf, Hauptstr. 8)

Gleich über die Transitstr. führt ein Weg zur Route 2c, bzw. kommt von dort. Du läufst an der Straße links zur Brücke, über den ersten Wasserweg drüber (Oder-Havel-Kanal, OHK). Gleich danach folgt der zweite, momentan unterm Schnee kaum zu erkennen, der Oranienburger Kanal (OK).

An dem wanderst Du links oder rechts nach Norden. Links vom OK läuft es sich deutlich leichter, da nur Fußweg. Rechts (Ostufer, stadtwärts) anfangs durch Kfz vereiste Spuren z.Z.. Wir heben uns das Leichtere für den Rückweg auf und laufen also Richtung Pinnower Schleuse.

Bald sehen wir auf dem Damm gegenüber einen Skifahrer. Ein netter älterer Herr. Wir unterhalten uns lautstark übers Eis hinweg. Schade, er hat nur Stöcke dabei, gar keine Ski. Aber trotzdem nett. Versichert, dass man an der Schleuse auf seiner Seite gut vorbei kommt. Was dann auch so ist.

Die Schleuse liegt tief eingefroren. Natürlich hat sich auch hier niemand die Mühe gemacht, die roten Ampeln auszuschalten. Der Steuerzahler hats eh zu dicke, und dem Planeten gehts eh zu gut.

Rechts das Naturschutzgebiet Pinnower See, wo im Sommer die Komorane auf großen toten Bäumen sitzen. Heute sieht alles eher aus, wie ein Acker.

Der Wind pfeift eisig herüber, die Sonne ist schon hinterm Abendgrau verschwunden. Komfortable Minus 3-5°, dachte ich, da setzt ein gestandenes Mannsbild doch keine Mütze auf, von warmen Hosen ganz zu schweigen. Ja, ja.

Ein Totenkreuz am Ufer erinnert an Marcel. Das muss der junge Bursche sein, der vor wenigen Jahren hier ertrunken ist. Die Leute sagten, er wollte den Kanal durchtauchen, um kam nicht wieder hoch. Ein amtlicher Wasserprofi berichtet, seine Kumpels hätten gewusst, dass er Epileptiker ist, und trotzdem geglaubt, er mache nur Spaß. Armer Kerl. Würden wir nicht jährlich 50 Milliarden Euro Subventionen an die Bauern zahlen, damit sie unsere schönen Gewässer durch Überdüngung trübe und dunkel und oft tot machen, hätte man ihn vielleicht retten können. Aber wir wählen ja immer wieder diese Parteien, die dafür verantwortlich sind. - Weiter!

Bald ist die Brücke der Birkenallee erreicht. Ski rüber tragen, etwas Ausschau halten, ein paar Fotos, und am anderen Ufer zurück. Nix wie rein ins warme "Lindeneck"!



2e Birkenallee-Kremmener Str.

15.2.10: Die provisorischen Bemerkungen hier sind überholt. Weg beidseitig des Kanals getestet, beides ok, Westufer etwas angenehmer zu laufen, Ostufer abwechslungsreicher.

Ende Jan. 10: Dieser Weg wurde zwar per Ski noch nicht getestet, aber vom Sommer her ist seine Begehbarkeit bekannt.

Nördlich der stillgelegten Eisenbahnbrücke bzw. Walther-Bothe-Str. am besten auf dem West-Damm am OK lang laufen, gegenüber dem EKZ Oranienpark, auch wenn man dadurch den stets dienstbereiten freundlichen Außenposten der Zigarattenmafia in seinem außer Sonntags geöffneten Naturladen nicht grüßen kann. Der Weg ist einfach besser.

Dieses letzte Stück werden wir der Ordnung halber auch noch ablaufen, so es die Zeit erlaubt, aber wirklich nötig ist dieser Test nicht mehr.



3a Hinterm Schlosspark

Parken am Schlossparkanlieger (Anfang von "Hinter dem Schlosspark"), gekennzeichneter Parkplatz.

Von dort entweder über die Brücke (rechts halten) und am Westufer des Kanals nach Norden. Da der Radweg auf dem Damm (erstaunlicherweise) beräumt wird, ist daneben ein Schneewulst zu erwarten, auf dem es sich besser Skilaufen lässt. Oder eben einfach im Normalschnee neben dem Weg.

Theoretisch Rundkurs 7 km über Sachsenhausener Schleusenbrücke möglich, noch nicht durchgängig getestet. (12.1.: Doch! Nächster Absatz.)

Oder am Ostufer des Kanals auf dem Damm. Trampelpfad kurvig, aber befahrbar. Rechts abbiegen in 1. oder 2. Straße (Lilien- oder Asternweg), denn Weiterlaufen auf dem Damm wird später zunehmend schwierig, da die Stadt nun mal nichts für Natursportler tut. Wer sich an Gestrüpp aber nicht stört, kann auch auf dem Damm bleiben.

Über Lilien-/Astern-/Parkweg nach Osten bis zur Havel. Dort links abbiegen, Wasser rechts neben sich (Tulpenweg). Wer links der Havel marschiert, kann am Ende der Kleingärten halblinks über den freien "Acker" laufen. (Dabei möglichst auf den Wegen bleiben, denn unter dem Schnee wachsen z.Z. unzählige Eichen, Kastanienbäume & Birken heran. Dieser künftige Nah-Erholungswald wird vom unsinnigen Bauprojekt der Stadt wohl ohnehin bald platt gemacht, aber wir müssen diesen Frevel ja nicht noch durch Zertrampeln unterstützen.)

Wer aber ein paar Zweige und etwas Unwegsamkeit nicht scheut, kann auch gleich am Wasser bleiben und kommt letzlich an der verfallenen Schleuse östlich des Kanalkreuzes heraus. Vorsicht: 2 kleine Gruben im Weg umgehen, die neuzeitlichen Langlaufski könnten beim Drüberlaufen brechen. Geht einfach, man muss halt nur auf den Weg achten.

Auf Damm rechts des Kanals oder auf Weg links der Havel bzw. über die Freifläche nach Norden bis zur seit vielen Jahren überwiegend leer stehenden Stadtvillen-Minisiedlung dort. (Ungeachtet der dort bereits versenkten Millionen will die Stadt dort offenbar wieder bauen (lassen). Na, wer's zu dicke hat... Ach, ja, das holt man sich dann ja beim Steuerzahler wieder...)

Von dort entweder ums Kanalkreuz den 7km-Rundkurs versuchen (entlang der Westseite des Kanals oder frei über die offenen Äcker zurück), oder auf der jeweils noch nicht gelaufenen Route (Havel oder Kanal) zurück. Oder umdrehen und den gleichen / einen ähnlichen Weg zum Auto nehmen.

Der große Erdhügel mitten im Ödland, wohl Rudiment der vertanen Bautätigkeit einst, ist leider offenbar als Rodelhügel nicht zu gebrauchen. (Die Stadt musste ja einen Schlossparkteich gräfinnengerecht umverlegen, da bleibt kein Geld für Rodelspaß-Förderung oder sonstigen Kinderkram...) Zwei deutlich kleinere Hügelchen südöstlich der Minisiedlung, kurz vor dem Dickicht der Havelböschung, können kleinen Kindern und ihren Papas etwas Spaß beim Rodeln bereiten.

Foto: "Weg zur Biberfarm" am Ostufer des OK (Oranienburger Kanals) südlich der Schmachtenhagener Schleuse.




 

3b Kanalkreuzrundweg - 7 km

Getestet: 9.1.10.
Befahrbarkeit: Schneedecke durchgehend.
Länge: 7,0 km (Im Sommer mit Rad vermessen), zzgl. Abstecher zur Havel o.a. Umwege, wers mag.
Zeitaufwand: 2-3 Std., incl. 2-3 Schwatzpausen mit Gassigehern, Schneeschiebern u.a. Vertretern des wahrhaft kommunikativeren Geschlechtes (Ausnahmen bestätigen fast jede Regel).
Schwierigkeit, Gefahr: Keine. (Die ersten beiden Eisläufer tobten sich im toten Kanalarm zwischen -kreuz & Havel aus, aber solche selbst erwählten Zusatzrisiken seien hier unberücksichtigt.)

Beschreibung: Anfangs wie im Absatz "Hinterm Schlosspark" geschildert, nur eben in dieser oder jener Richtung einfach weiter laufen. Immer am Wasser lang (so weit wie möglich - nordwestlich des Kanalkreuzes NICHT gleich nördlich der Brücke dem Kanal folgen, sondern schräg durch die Micro-Siedlung zur Sachsenhausener Schleuse), dann kann man den rechten Weg eigentlich nicht verpassen.

Foto: Schöner Winter auf dem Ost-Damm des OK, hinterm Schlosspark.




 

3c Dichterpaziergang - Eden

Tour: Straßen in Deutschlands ältester Obstbaukommune kreuz & quer nach Belieben.
Spezial: eines der schönsten RODELbergchen der Gegend mit -wiese, abgetrennt vom Verkehr, sogar mit Sportvereinshaus, das leider nicht öffentlich ist, aber vielleicht doch mal was Heißes ausschenkt.
Befahrbarkeit: Bei diesem Wetter durchgehend
Gefahren: Den sehr geringen Straßenverkehr musst Du natürlich beachten.

Getestet: 13.1.10.
Fazit: Häuser & Gärten leider nicht annähernd so schön winterlich erleuchtet, wie erhofft. Lehnitz z.B. ist schöner. Aber um diesen Ortsteil Oranienburgs mal etwas besser kennen zu lernen, ist so eine Skiwanderung / Winterspaziergang natürlich gut geeignet.

Vorteil: Man kann praktisch überall einen Parkplatz suchen und los laufen.

Um möglichst nach und nach ein Netz durchgängig erlaufbarer Routen zu erstellen, beginnt unsere Tester seine Tour am Parkplatz Schlosspark-Anleger, siehe beide vorherige Absätze.

Über die Brücke (Kanalstr.), dann am Radweg nach Süden (links) am westlichen Kanalufer entlang. Oder "An den Eichen" quer übers Feld, am einsamen Haus vorbei, das von einem gleichfalls (wie Hinterm Schlosspark) versemmelten Bauprojekt als einziges realisiert wurde. Arme Leute wohl, die dort gutgläubig einzogen und dann nie Nachbarn bekamen. Außer, sie sind geborene Einsiedler. Wirklich unklar, wie die Stadt so nahe davon (Hinterm Schlosspark) schon wieder mit weltfremden Siedlungsprojekten irre viel Geld vernichten will. Es liegt auch hier schon genug Beton nutzlos auf dem Boden herum. Aber weiter.

Bei der Baumschule Lauktien über die Straße. Von dort nach Belieben und Schnee-Eindruck mal links, mal rechts. Goethe, Körner, Eichendorff u.a. Dichter waren Namenspaten der Straßen hier.

Nach der überraschenden Entdeckung des Rodelberges mitten im Ortsteil kannst Du z.B.den Südweg entlang laufen, bis Du ganz hinten, kurz vor der B 96n, auf den Westweg triffst.

Retour wäre dann z.B. der lange Petscheltweg im Süden zu empfehlen, damit Du nicht zu früh auf die B273 im Norden stößt, wo zu viele Ausfahrten schon schneefrei sind und ein kalter Wind vom Freiland her einfällt. Zwischen den Häusern läuft es sich besser.

Ganz nebenher kannst Du von Einheimischen noch erfahren, wie übel Oranienburg diesen Ortsteil im Zusammenhang mit der Laga verladen hat. Von wegen "Außenstelle" - so manche hätten sich hier Mühe gegeben, aber praktisch kein Laga-Gast wäre hierher gelenkt worden. Dürfte anderen Außenstandorten ähnlich ergangen sein. Habe auch nie in einem Flyer o.ä. etwas von Eden, Schmachtenhagen gelesen. Schade.




 

3d Sachsenhausen-Friedrichsthal

Nein, das ist nicht falsch nummeriert. Du kannst tatsächlich, mit Ski, zu Fuß oder wie auch immer, vom hintersten Zipfel Edens bis nach Friedrichsthal durchlaufen.

Sehr empfehlenswerte Wanderung am Wasser entlang. Rodelhang leider nicht gesehen, höchstens am Bahndamm, aber das ist sicher kaum kindertauglich.

Besonderheit: Gleich an der 1. Fußgängerbrücke (hier Handyfoto vom Sommer) sitzt ein riesiger Biber auf dem Eis. Na, ja, vielleicht dann nicht mehr, wenn Du hier lang kommst. Beeil Dich, sonst ist er weg. Und mache in der Natur nie unnötig Lärm, sonst ist er abgetaucht, ehe Du und Deine Knirpse ihn sehen können. (Mehr von dieser imposanten Begegnung demnächst unter Schöne NATUR Oranienburgs.)

Getestet 100131. Hier provisor. Kurzbericht.

Parken am besten in der Clara-Zetkin-Str. kurz vor der Chausseestr. (Halteverbot beachten), bei der Brücke der Schleuse Sachsenhausen. Rücksicht auf die Anwohner nicht vergessen! Ski ca. 100m tragen, nordöstlich der Brücke (stadteinwärts links) einsetzen. Mit Kindern erst mal das rauschende Wasser unter der Brücke bestaunen!

Von da aus erstaunlich gut vorgetrampelter schmaler, aber bestens zu laufender Weg am Ufer lang, die Havel immer links von Dir. Es folgen einige Drahtgitterbrücken, die aber stabil sind. Nur die erste, die mit dem Biber daneben, ist so lang, dass Abschnallen der Ski lohnt.

Mehr später, jedenfalls kommt rechts der Bahndamm immer näher, und schließlich, wo am Ufer eine Lichtung samt Hochsitz ist, erkennst Du rechts eine Unterführung unter den Damm und ein Ortsschild. Du bist in Friedrichsthal. Von hier aus kannst Du mit Sicherheit endlos weiter wandern.

Jammerschade, dass Oranienburg seine traumhaften Chancen, Berlin-Ausflügler anzulocken, seit 20 Jahren so gnadenlos verschläft.




 

3e Friedrichthal - Schleuse Malz

Getestet ca. 5.2.10. Direkte Fortsetzung der Route 3d.

Parken Wilhelm/Ecke Bahnhofstr. (Vorsicht! Auch der o-a-Frostmensch kam nur mit Hilfe eines freundliche älteren Ehepaares vom Straßenrand wieder weg! Vielen Dank!!!) Entlang der Havel (stromauf), des Malzer Kanals bis zur Schleuse Malz, dann am Oder-Havel-Kanal Richtung Süden bis zur Personenfähre, wo derzeit eine neue Fußgängerbrücke gebaut wird.

Dann zurück über Gabower Str./Friedrichsthaler Chausee durch den Ort, wo die "oase paradise" die Dürstenden zu laben verspricht, oder an der Malzer & Wilhelm-Str. außen am Ort entlang, also wohl fast durch den Wald.

Du kannst fast immer am Wasser bleiben. Mal warnt ein ausgehängtes Hoftor vor dem bissigen Hunde, mal musst Du gebückt durch ein Balkentor im Weidezaun, mal musst Du Dich vom Anblick neugieriger Ponys losreißen, und mal stapfst Du (momentan nur mit Ski zu empfehlen) durch tief einsinkenden Schnee. Aber Du kommst durch.

Ausführlicher Bericht & Fotos später. (O-a hat leider immer noch nur Proletenknechte an Bord, die mit ihrer Plackerei dafür sorgen müssen, dass trotz linker Politik in Deutschland noch(!) die Esse raucht. Da ist Zeit ein kostbares Gut.)



3f-I Schleuse Malz - Lehnitzschleuse

Beschreibung kommt noch. Geht jedenfalls gut, am Westufer des OHK.



3f-II Schleuse Malz-Lehnitzschleuse ü.Klinkerwerk

Beschreibung kommt noch.



5a Summter / Mühlenbecker See

Sehr empfehlenswert für alle, die ohnehin mit dem Auto rollen.

Ca. 10 km von Orbg, über Lehnitz und die schöne Waldstr. (Achtung: Wild) L211 zur L21, die durch Summt zur AB-Auffahrt Mühlenbeck führt. Parken im Ort, gegenüber kleiner Restauration, wo ein Marktstand und tags wohl eine Gulaschkanone Publikum anlocken.

Besonderheit: Recht gut beschildertes Spazier- und Wandergebiet. Da kann Oranienburg sich eine dicke Scheibe von abschneiden! Schon am Parkplatz, etwa gegenüber dem "Summter Storch", gleich drei große Orientierungs-/Infotafeln, zuzüglich Wegweiser. Bienchen ins Muttiheft für die Macher!

Getestet: 17.1.10, als die Temperaturen schon gegen Null gehen (von unten her) und relativ nasser Schnee fällt. Der unberührte Schnee pappt also schon etwas, auf den getrampelten Wegen und Pfaden läuft es sich aber gut.

Vorschlag für Einsteiger: 3-km-Rundweg (grüner Punkt als Markierung) um den Summter See .

Wer mehr will: Davon ausgehend ca. 7km Rundweg zum Schloss Dammsmühle (Test 5b), tangierend den Mühlenbecker See.

Nachtest 20.1.: Schnee verharrscht, aber man kann weiterhin problemlos den See umrunden.

Wer übrigens vom Grünpunkt-Rundweg (Seen) mal auf den Gelbpunkt-Rundweg (übers Schloss D., ca. 7 km) abbiegt (Schild "Schloss D. 2,x km" folgen), stößt bald auf die längste "Abfahrtsstrecke", die o-a bisher in der näheren Umgebung ausfindig machen konnte. Immerhin mehrere 100 m!

Mit Skistöcken sich abstoßend, kann man auch durchweg fahren. Rodler müssen wohl auch nachhelfen, oder immer mal wieder Schwung nehmen. Wer aber einen Rodelzwerg auf dem Schlitten nach sich zieht und gut rennen kann, hat hier vermutlich einigen Spaß. Wir sind nun mal nicht die Alpen.

Foto: Kanutourentipps folgen ab Frühljahr!




 

5b Summter See-Schloss Dammsmühle

Getestet: 26.1.10. Dauer 1-2 Stunden. Ca. 8-10 km immer dem gelben Punkt nach.

Fazit: schöne, abwechslungsreiche Route mit einigem "berg"auf und -ab, einigen schönen Ausblicken auf Seen - mal vom Ufer aus, mal von "hoch droben".

Schneedecke durchgehend, natürlich auf den getrampelten Wegen schon sehr glatt, und daneben eine kleine Idee verharrscht. Könnte aber weit schlimmer sein.

Beschilderung: Etwas besser als anderswo (Briesetal), von Oranienburg ganz zu schweigen. Aber nicht perfekt, vielleicht durch Vandalismus.

Wenn Du brav immer dem gelben Punkt folgst, sollte Dich der Weg eigentlich nach einigen km zum Schloss Dammsmühle führen. Aber irgendwann landest Du wieder am Summter See, 1,2 km von der Ortsmitte Summt, und hast nirgendwo ein Schloss gesehen. Auch nichts, was mal eines gewesen sein könnte oder eines werden will, wenn es mal groß ist.

Außerdem wird, wer erst nach Feierabend laufen kann und die Sonne schon eine Weile unter dem Horizont weiß, mit der Zeit unruhig: Außer dem gelben Punkt (immerhin!) lange, lange kein Schild mit irgendeiner Entfernungs- oder sonstigen Angabe. Du kannst nur vertrauen, dass Du nicht im Dunkeln im tiefen, tiefen Wald irgendwann gar keinen Hinweis und keinen Weg mehr findest.

Kurz vor Summt fehlt dann auch der Hinweis auf den Ort. Hab' vertrauen, Du bist noch richtig, und landest etwas oberhalb des Parkplatzes an der Landstraße durchs Dorf.




 

6 Briesetal

Fazit: Sehr schönes Naturerlebnis! Geeignet für Spaziergänger, Skiläufer, Schlittenwanderer (div. Rodelhänge).
Foto: Winterzauber 09 im Briesetal .

Im Wesentlichen erfreulich gut beschildert, dazu viele Natur-Erklär-Stellen, -Bilder etc.

Gefahren: Wer an der großen Info-Tafel über Wildschweine vorüber kommt, wünscht sich dort einen Hinweis darauf, was man tun soll, falls man sich doch über den Weg läuft. "Singe laut, und schreie - das verscheucht die Haie"? Heute (100118) gerade musste in Berlin eine gestern angeschossenes Wildsau zur Strecke gebracht werden, nachdem sie einige Passanten angefallen hatte. Aber deswegen jetzt den Wald zu meiden, wäre völliger Schwachsinn.

Viel eher heikel: Mit Langläufern den relativ steilen Hang runter zur Hubertusbrücke zu brettern, wenn man nicht sicher ist, wie bzw. wo man zum Stehen kommt. Die Baumbremse funktioniert zwar äußerst zuverlässig, aber selten angenehm. [Also: mit gespreizten Beinen auf einen stabilen Baum zubrettern...]

Parken in Ortsmitte von Briese (Navi-Eingabe: Ort = Birkenwerder, Straße = Briese, Mitte), dann einfach dem Wasser bzw. Wegen folgen, links oder rechts.

Gerade hier (von Orbg. kommend links entlang der Briese) nach wenigen 100 m kleine, aber schöne RODEL-hänge im Wald, fern von Verkehrslärm und Abgasen.

Neu getestet: 18.1.10.. Kompett befahrbar, keine "Pappschnee-Verklebungen" unter den Ski. Fast so gut beschildert wie Summt, ergo(?) hier weniger Skiläufer & Spaziergänger /Rodler unterwegs - aber immerhin war o-a am Sonntag zur Kaffeezeit in Summt, und jetzt ist Mo. zur Feierabendzeit.

Wer, die verschneite Waldstraße von Borgsdorf kommend, nicht gleich links den kleinen tief verschneiten Parkplatz am Ortsrand von Briese nimmt, sondern in der Dorfmitte beim Briesekrug (leider keine Öffnungszeiten zu finden) rechts abbiegt und parkt, oder einen Katzensprung weiter links bei dem großen Platz, wo heute gerade ein einzelnes Herrchen seinen warm eingepackten Hund lustig durch den Schnee springen ließ - wer also dort irgendwo das Auto abstellt, beginnt seinen Weg wahrscheinlich an der Waldschule.

Von dort führt ein Naturlehrpfad, gut zu laufen und gut beschildert und erstaunlich undemoliert (an die wurmzerfressenen Hirnrudimente aller asozialen Hackfressen: Das soll auch so bleiben!), oberhalb der Briese nach Osten.

Der Pfad bietet an, nach ca. 1km über die Hubertusbrücke zur anderen Seite zu kommen, oder nach 2 km über die nächste. Die zweite findet der o-a-Frischluftexperte aber nicht. Schade, aber nicht wirklich tragisch, gehts halt auf demselben Weg zurück bis zur H-Brücke, und dort übers große tiefe Wasser, um den letzten Retourenkilometer einen anderen Weg zu haben. Knapp außerhalb des Micro-Ortes stoßen wir dann wieder auf die Straße von Borgsdorf, halten uns also links und sind auch im Nu wieder am Parkplatz.

Übrigens: Auf dem Heimweg, als mein Heckgetriebener gerade mit dem nötigen Schwung einen dick mit Schneemehl belegten relativ steilen Hang mit schmaler Fahrspur hinauf schiebt, kommt von oben eine Flachland-Trulla entgegen, die eine der elementarsten Hügelfahrt-Regeln nicht kennt, oder in der typischen Rücksichtslosigkeit vieler "Autos mit Schneckenlenkung" (man sagt nicht mehr "Frau am Steuer") nicht beachtet: Wer aufwärts fährt, hat Vorfahrt! Auch hier im Flachland kann es, zumal bei so glatten Straßen, bergauf evtl. problematisch sein, wieder anzufahren. Runterfahrende haben keinerlei solche Probleme. Also nochmals: Nehmt Rücksicht!




 

7 Hennigsdorf

Gegenüber dem (meist überfüllten) Krankenhaus-Parkplatz (Marwitzer Str. wohl) führt ein breiter Wanderweg (Anfang ist Parkzone) in den Wald, zu einem schönen Wegenetz. Dort soll im Winter auch eine richtige Loipe sein.

Wie gesagt: Fremdberichte willkommen!

P.s.: Hier mehr Blicke über den OHV-Zaun hinaus.




 

9 Waldstraße Lehnitz-Summt

20.1.10. Zum heutigen Feierabend stand dieses Waldgebiet auf dem Plan. Aber zumindest an den etwas stadtferneren winzigen, von keinem Winterdienst betreuten Haltemöglichkeiten fuhr der o-a-Naturverkoster nach kurzer Besichtigung doch wieder vorbei.

Man kommt hier wahrscheinlich mit etwas Schwung von der Straße RUNTER. Aber abends im Wald nicht wieder RAUF kommen? Das scheint derzeit nicht empfehlenswert.

Wer das Waldgebiet also erwandern will, parke derzeit lieber am Ortsausgang Lehnitz oder in Summt.

26.1.: An wenigen kleinen Stellen Situation nun wohl besser.