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| Service-Wüste Oranienburg |
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Alltag - auch in O.
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14.5.09. Ich habe eine Frage an die Stadtwerke. Ca. 12h15 lasse ich es dort so lange läuten, bis das Telefonnetz mich raus schmeist. Der angerufene Teilnehmer meldet sich nicht, wir kennen das. Nun ist das einerseits Essenszeit, jedenfalls für Leute mit dem Luxus einer täglich gleichen Arbeitszeit. Andererseits sollten Stadtwerke einer Kreisstadt doch wohl groß genug sein, einen durchgehenden Telefondienst zu organisieren. Oder wenigstens einen Anrufbeantworter einzurichten, der erklärt, wann denn vielleicht jemand den Hörer in die Hand zu nehmen geruhen könnte.
Gleicher Tag, kurz danach. Frage an eine Stadtbehörde. Mein Zeitfenster ist sehr eng, muss ja den Amtsapparat ernähren. "Gelbe Seiten regional 2008", Seite 42, endlich ein Eintrag für die Stadt Oranienburg. Es meldet sich per AB das Sekretariat des Bürgermeisters. Schönen Dank. "Das Telefonbuch 2001". Keine Behördenseiten vorn. Hinten, unter "Oranienburg", eine hervorgehobene Rubrik "Behörden". Dort stehen zwei Einträge: Eine Firma für Bausanierung und die Kinderbibliothek. Nochmals vielen Dank!
Ich krame eine Imagebroschüre der Stadt raus. Dort sogar die Nummer der Telefonzentrale der Stadtverwaltung. Ein Automat meldet sich, behauptet kaltschnäuzig, dass der angerufene Teilnehmer gerade im Gespräch ist. Ich möge warten oder später wieder anrufen. Ich warte, höre mir das Tonbandgelaber an - und nach genau 1 Minute legt die Gegenseite auf. Noch mal. Diesmal meldet sich eine freundliche Dame! Nach gerade mal fünf Minuten...
Ach, welcher Teufel hat mich bloß geritten, nach der Wende keine Beamtenlaufbahn anzusteuern?
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Ankündigungen fast immer zu spät
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23.1.2011: Titelstory im "Märker": "Schule hautnah erleben". Aha. Verschiedene Schulen haben gestern zum Tag der offenen Tür eingeladen, wurde im Artikel ANGEKÜNDIGT. Hätten so manche Eltern hingehen können. Wenn sie's denn gewusst hätten.
Es ist leider immer und immer das Gleiche, jahrein, jahraus: Dieses relativ bunte Anzeigenblatt, für Vielbeschäftigte ein notgedrungen brauchbarer Zeitungsersatz, kommt bestenfalls mal Samstag mittags, üblicherweise abends, manchmal am Sonntag. (In Hennigsdorf war er zeitweise schon Fr. im Kasten, dafür dann mal wieder gar nicht.)
Und immer wieder kann man dann Ankündigungen wie obige lesen. Wo man heute oder gestern hätte hin gehen können. Wenn man es denn rechtzeitig erfahren hätte. Es kann und will ja auch nicht jeder stündlich nach dem Briefkasten sehen und dann sofort alles stehen und liegen lassen, um sich auf das Blatt zu stürzen und seine Wochenendpläne umzuschmeißen.
Was soll das? Wer entscheidet, und vor allem warum, so vieles nicht rechtzeitig bekannt zu machen? Vielleicht will man der hauseigenen Tageszeitung nicht zu viel Konkurrenz machen. Oder man traut den LeserInnen nicht zu, sich einen interessanten Termin ein paar Tage zu merken, ggf. den Zeitungsausschnitt an den Spiegel zu klemmen. Aber so, wie üblich, ist es erst Recht für'n Ar...m.
Die Mittwochs erscheinende "WochenSpiegel" hat es da naturgemäß etwas besser, weil bis zum weekend mehr Zeit ist. Aber auch dort kann, wer nach Feierabend oder beim nächsten Morgenkaffee rein schaut, manche Mittwochveranstaltung sehen, deren Ankündigung viel zu spät im Kasten war. (Einer von uns hatte mal Bescheid gesagt, dass er seit Wochen keinen -spiegel bekommt - am nächsten Tag war sein Briefkasten demoliert. Nun freut er sich lieber über die gewonnene Zeit, wenn mal nix drin ist.)
Schade, das alles. Ach, gugge! Gestern, als ich was unternehmen, aber mal nicht bis Berlin fahren wollte, war im "Lindeneck" was los. Mein Geld & ich blieben zu hause. Info-Politik, made by Oberhavel...
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geheimes Kiezfest
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